Fahranfänger: 5 Tipps für eine günstige Autoversicherung

Die jungen Menschen können es meist kaum erwarten, bis der Führerschein endlich gemacht ist und das erste Auto vor der Tür steht. Die Unabhängigkeit ist nun in greifbarer Nähe. Doch voller Erschrecken wird festgestellt, um welchen Spaß es sich dabei handelt, denn Fahranfänger müssen mit 240 Prozent für den Grundtarif meist viel Geld für ihre Autoversicherung zahlen.

Mit einigen Tipps können jedoch Kosten gespart werden, die Ihnen der folgende Beitrag erläutert.

1. Möglichst früh als Fahranfänger gelten

Wer noch kein Auto benötigt und daher auch nicht über einen Kauf nachdenkt, sollte den Führerschein trotzdem so zeitig wie möglich machen. Dies kann später bei der Kfz-Versicherung lohnenswert sein, da der Versicherer bei der Anmeldung des Fahrzeugs den vorangegangenen Zeitraum ab bestandener Führerscheinprüfung berücksichtigt. Sind seit diesem Zeitpunkt zum Beispiel drei Jahre vergangen, kann die Schadenfreiheitsklasse der Autoversicherung oftmals schon von 240 % auf 120 % verbessert werden.

2. Kein Auto wählen, das typisch für Fahranfänger ist

Der Fahrzeugtyp spielt hinsichtlich der Kosten eine wichtige Rolle. Daher sollten Sie kein typisches Fahranfängerauto wählen. Diese Modelle sind öfter in Unfälle verwickelt, sodass die Versicherer dafür höhere Prämien berechnen. Die Fahrzeuge werden in unterschiedliche Typklassen eingestuft. Je höher die Typklasse ist, desto größer sind das Schadensrisiko und demzufolge die Versicherungsprämie.

Die Typklasse ist von verschiedenen Faktoren abhängig, beispielsweise dem Baujahr und der Motorisierung. Vor einem Kauf des Autos kann die entsprechende Typklasse ermittelt und mit ähnlichen Fahrzeugen verglichen werden.

3. In den ersten Jahren Versicherung über die Eltern laufen lassen

Zu Beginn macht es Sinn, das Fahrzeug als Zweitwagen über die Eltern zuzulassen. Dies ist viel günstiger, da Sie bei der Versicherung nicht als Fahranfänger gelten. Sie selber können sich vertraglich als Fahrer in der Autoversicherung aufnehmen lassen. Einige Versicherungen ermöglichen es nach einigen Jahren, den Vertrag plus Rabatt zu übertragen. Zudem gelten Sie bei einer anschließenden eigenen Versicherung nun nicht mehr als Führerscheinneuling, was zu einer besseren Schadensfreiheitsklasse führt.

4. Optimalen Versicherungsumfang auswählen

Die Kfz-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben. Ohne diese Autoversicherung dürfen Sie Ihr Fahrzeug nicht auf öffentlichen Straßen fahren. Prüfen sollten Sie jedoch, ob eine Kaskoversicherung sinnvoll ist. Die Teilkasko schließt zahlreiche Leistungen ein. Die Inanspruchnahme der anfallenden Mehrkosten wird häufig bereits nach nur einem Schaden amortisiert. Eine Vollkasko hingegen ist bei älteren Fahrzeugen gewöhnlich nicht mehr lohnenswert, da nur der Zeitwert erstattet wird.

Ob Sie nun Teilkasko, Vollkasko oder lediglich die Haftpflicht-Versicherung nutzen, sollten Sie anhand des Alters Ihres Autos entscheiden. Die Kosten für die Kaskoversicherung können Sie zudem verringern, wenn Sie sich für einen Selbstbehalt entscheiden. Dies bedeutet, dass Sie bei jedem Schaden einen vertraglich festgelegten Betrag aus Ihrer eigenen Tasche bezahlen.

5. Anbieter vergleichen ist unverzichtbar

Wer aus Bequemlichkeit den erstbesten Versicherer nutzt, könnte eine Menge Geld verschenken. Gerade bei den Autoversicherungen bestehen zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter große Unterschiede. Daher ist es sehr wichtig, im Vorfeld im Internet die Versicherer und deren Tarife gründlich miteinander zu vergleichen.

Diese werden innerhalb kürzester Zeit aufgelistet, sodass es anschließend nicht schwer fällt, das beste Angebot auszuwählen. Natürlich sollten Sie hierbei nicht nur auf den Preis, sondern ebenso auf die Leistungen der Autoversicherung achten.

Fazit

Als Fahranfänger eine gute und günstigste Autoversicherung zu finden, erfordert häufig Geduld. Vor allem ist ein Vergleich unverzichtbar. Zusammen mit den genannten Tipps können Sie auch als Fahranfänger von einem attraktiven Angebot profitieren.

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