Was ist ein Idealverein?

Der Begriff Idealverein wird oft verwendet. Aber welche Faktoren gehören zu einem Idealverein überhaupt dazu, damit dieser sich so nennen darf? Idealverein heißt nicht, dass es sich um den idealen Verein handelt, sondern dass der Verein nach bestimmten Idealen geführt wird.

Nach bestimmten Idealen führen – das klingt ein wenig philosophisch. Ist er aber ganz und gar nicht. Der Idealverein ist die häufigste und typischste Form von Vereinen, die wir in Deutschland finden können. Was macht diesen Idealverein so besonders?

Die Besonderheit eines Idealvereins
Der Idealverein verfolgt einen ideellen Zweck. Dieser muss gemeinnützig und ohne Absicht auf Gewinnerzielung ausgelegt sein. Wenn Sie einen Idealverein gründen, müssen Sie folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Mehrere Personen müssen unter einem Vereinsnamen dem Verein angehören. Bei der Gründung müssen es mindestens sieben Personen sein.
  • Der Zusammenschluss der Personen muss freiwillig und für eine gewisse Dauer angelegt sein.
  • Der Verein muss einen gemeinschaftlichen ideellen Zweck erfüllen.
  • Der Idealverein muss unabhängig von seinen Mitgliedern beständig sein. Das heißt, dass er auch nach dem Abtreten von verschiedenen Vorstands- oder Vereinsmitgliedern weiterhin existent bleibt.

Die ideellen Zwecke, die ein Idealverein verfolgen kann, können vielseitig sein. In den meisten Fällen ist der Zweck karitativ oder einer Förderungsabsicht einer bestimmten Sache zugeordnet.

Was man bei der ideellen Denkensweise nicht vergessen darf und sollte:
Idealvereine können auch wirtschaftlich tätig sein. Was sich erst einmal widersprüchlich anhört, wird durch eine weitere Bedingung relativiert. Das wirtschaftliche Geschäftsgebaren muss dem gemeinnützigen Hauptzweck dabei in jedem Falle untergeordnet sein. Genau genommen sollten die Einnahmen ausschließlich dem gemeinnützigen Zweck zugute kommen.