Hier erhalten Sie Tipps zu Marketing im Verein!

Marketing-Mix mit den "Vier Ps" - Product, Place, Price, Promotion - ist für viele Vorstände kein Fremdwort mehr. Ganz so einfach ist Marketing im Verein jedoch nicht. Denn bevor man den richtigen Marketing-Mix aus den "Vier Ps" bestimmt, muss man zwingend andere Aussagen für den Verein treffen. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über Marketing im Verein.

Vor dem richtigen Marketing im Verein gilt es viele offene Fragen zu beantworten

Dieser Artikel behandelt die Thematik, was vor der Bestimmung des richtigen Marketing-Mix zu tun ist. Denn das Definieren von Produkt-, Preis-, Kommunikation- und Distributionspolitik ist nur dann richtig auszuführen, wenn bestimmte Faktoren im Vorhinein richtig bestimmt wurden. Für das Fundament für unser Marketing im Verein, müssen wir also bestimmte Fragen im Vorhinein beantworten, die im Folgenden näher erläutert werden.

Wenn Sie generell mehr über den Marketing-Mix für Vereine erfahren möchten, dann lesen Sie dazu meinen Artikel "Nutzen Sie einen Marketing-Mix für Ihren Verein."

Fragen, die vor dem Marketing im Verein kommen

  • Wie ist die derzeitige Vereinssituation?

Beantworten
können Sie diese Frage beispielsweise mit einer SWOT-Analyse. Diese beschreibt interne Stärken und Schwächen sowie externe
marktgebundene Risiken und Chancen eines Vereins. Wichtig ist an
dieser Stelle, dass nicht konkrete Maßnahmen am Ende als Ergebnis einer
SWOT-Analyse der Output sind, sondern Strategien, aus denen man später im
Marketing-Mix Maßnahmen für das Marketing im Verein ableiten kann.

Zur Verdeutlichung: Eine
Strategie kann z. B. sein, günstiger für Mitglieder zu werden. Eine
konkrete Maßnahme ist dabei, die Mitgliedsbeiträge zu senken. Einen detaillierten Einblick in die Welt der SWOT-Analyse finden Sie in meinem Artikel "Marketing im Verein: Stärken und Schwächen finden."

  • Wer macht die Zielgruppe aus?

Die Vereinssituation zu
kennen, heißt auch zu wissen, wer die Zielgruppe ist. Demographische
Faktoren, wie Alter, spielen ebenso eine Rolle wie z. B.
psychographische Faktoren, wie Hobbys etc. Umso genauer Sie die Zielgruppe
definiert haben, umso genauer können Sie Ihre Maßnahmen für das Marketing im Verein hinterher
aufstellen.

  • Wer sind die Mitbewerber?

Genauso unabdingbar ist es zu wissen, wer unsere Konkurrenz ist. Dazu muss eine Konkurrenzanalyse durchgeführt werden. Möchten Sie dies detailliert machen, dann könnten Sie zu jedem Wettbewerber ebenfalls eine SWOT-Analyse durchführen. So lernen Sie Ihre Mitbewerber noch besser kennen und können Ihr Marketing im Verein dementsprechend anpassen.

  • Wie schaut unser Vereinsleitbild aus?

Das Leitbild ist eine Wunschvorstellung der Vereinsidentität. Es wird aus Vision und Mission zusammengesetzt, wobei die Vision den Fokus darauf hat, wofür der Verein in Zukunft stehen soll und die Mission sich eher auf die Gegenwart bezieht. Es ist unbedingt wichtig, dass das Leitbild schriftlich festgehalten wird. Ich empfehle sogar dies in der Satzung mit aufzunehmen.

Das Leitbild ist idealerweise tief mit Ihrem Vereinszweck verwachsen. Es ist eine höchst sensible und komplizierte Angelegenheit. Lesen Sie dazu auch den Artikel "Das Leitbild Ihres Vereins."

  • Welches Image haben wir?

Die Vereinsidentität, also die Selbstwahrnehmung und Wunschvorstellung unseres Vereinsimage, ist nicht immer auch genau das Image, das die Öffentlichkeit als solches wahrnimmt. Befragen Sie Mitglieder, als auch externe Personen, über das Image des Vereins: So werden schnell die Unterschiede zwischen dem Wunschimage und der Realität klar.

Als Konsequenz können Sie im Marketing-Mix geeignete Maßnahmen für Ihr Marketing im Verein ergreifen, um das Image zu lenken.

  • Haben wir eine "Corporate Identity"?

Einhergehend mit der
Vereinsidentität, dem Leitbild und dem Image gibt es noch die Corporate
Identity. Die besagt ein einheitlich festgelegtes Bild, das zwingend zu berücksichtigen ist. Es besteht aus verschiedenen Facetten: Beispielsweise, wie kommuniziert wird (Corporate Communication), welches Verhalten
von unseren Mitgliedern und Vorständen verlangt wird (Corporate Behavior)
und welches einheitliche Darstellungsbild wir als Verein verkörpern
(Corporate Design), wird als Corporate Identity zusammengefasst.

Dies sieht grundsätzlich nach einer Menge Arbeit aus: Ist es auch, wenn man es richtig
macht. Einfach kann ja bekanntlich auch jeder. Und meistens sind eben
doch die Dinge besser, in die man mehr Arbeit reinsteckt. Nehmen Sie Ihr
Team mit ins Boot und arbeiten Sie diese Dinge gemeinsam aus. Vier
Augen sehen schließlich mehr als Zwei. Ich wünsche Ihnen in jedem Falle
viel Erfolg!