3 Gründe, warum ein Ehrenamt oft nervt

Der Verein, in dem sich Menschen engagieren, sollte nicht nur die Basis für gemeinsame Interesse sein, die man verwirklichen will, sondern auch ein Ort, wo man sich wohl fühlt. Eine verkrustete Struktur kann die besten Absichten vergällen und nur noch nervig sein. Hier 3 Gründe, warum ein Ehrenamt im Verein nervt und Muff und Ärger sich breit machen.

Die Flamme der Euphorie beim Ehrenamt hoch halten

Vereinsmitglieder, die sich im Ehrenamt engagieren, sind für die Arbeit im Verein unverzichtbar, denn sie halten das Räderwerk am Laufen und sorgen dafür, dass die Organisation funktioniert. Sie packen an, wo sie gebraucht werden und verzichten auf Freizeit, um ihr Ehrenamt auszuüben.

Wenn sich die Tendenz entwickelt, dass dieses Ehrenamt nur noch nervt, dann droht die Gefahr, dass das Engagement immer weiter abflaut und diese Vereinsmitglieder nach einer gewissen Zeit abspringen. Deshalb muss die Flamme der Euphorie beim Ehrenamt hoch gehalten werden. Nachfolgend nenne ich 3 Gründe, warum ein Ehrenamt oft nervt und der Spaß an der Sache vergällt wird.

1. Besserwisser, die alles anders machen würden

Ein Grund, warum das Ehrenamt im Verein nervt, sind die Besserwisser, die alles anders machen würden und alles kritisieren. Das geht sogar so weit, dass sie sich zu Querulanten entwickeln und den ganzen Verein in Misskredit bringen. Hier muss rechtzeitig Einhalt geboten werden, damit die ehrenamtlich Engagierten nicht irgendwann das Handtuch werfen und sich nicht mehr für das Gemeinwohl einsetzen. Notfalls muss der Vorstand zum Mittel des Vereinsausschlusses greifen, wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen.

2. Nur keine Veränderung wagen

Einer von drei Gründen, die Ehrenamtliche nerven, ist der Spruch: "Das haben wir früher auch nicht anders gemacht, warum sollten wir es ändern?" Das erstickt jegliche Initiative im Keim, die Vereinsarbeit interessanter und moderner zu gestalten.

Irgendwann führt dies zur Überalterung des Vereins. Junge Leute, die sich einbringen wollen, verlieren die Lust und wenden sich schnell vom Ehrenamt ab. Alte Zöpfe im Verein abzuschneiden zeugt nicht von Schwäche, sondern von Mut, Neues auszuprobieren und mehr Schwung ins Vereinsleben zu bringen.

3. Mangelnde Anerkennung

Die Bezeichnung "Vereinsmeier" bezieht sich auf eine vom Aussterben bedrohte Spezies. Denn die Leute, die sich als Ehrenamtliche engagieren, werden immer seltener. Wer über Jahre die Aktivitäten in einem Verein beobachtet, wird feststellen, dass es immer dieselben Personen sind, die anpacken. Ob es um Vorstandsaktivitäten geht, Hilfeleistungen bei Festen und Feiern, um Dienste im Vereinsheim oder andere ehrenamtliche Einsätze, es wird zu oft als selbstverständlich hingenommen. Ein Dankeschön hin und wieder wäre hier angebracht.

Was tun, wenn das Ehrenamt nervt?

Derjenige, der sich im Ehrenamt genervt fühlt, sollte nicht warten, bis die Lust zum Engagement völlig am Boden liegt. Es ist sinnvoller, sich sofort zu erklären und Vorstandsmitgliedern seines Vertrauens zu sagen, was nervt. Die Probleme können im Keim erstickt werden, wenn rechtzeitig Änderungen und Verbesserungen eingeleitet werden. Das Klima wird angenehmer und das, was nervt, wird ausgeschaltet, mindestens aber minimiert. 

Was Verantwortliche im Verein tun können, um das Ehrenamt besser zu würdigen, lesen Sie in folgenden Artikeln: