Betriebsblindheit: Denken Sie bei der Lösungsfindung auch an die Kunden

Immer wieder suchen wir nach neuen und ausgefeilteren Strategien, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu analysieren. Wir verlieren keine Zeit, immer wieder kommen neue Ideen auf und eine Betriebsblindheit schleicht sich ein. Wir sind mehr mit der Lösungssuche beschäftigt als mit dem Kunden selbst. Halten Sie hin und wieder inne, um den Kunden nicht aus den Augen zu verlieren.

Kundenakquise und Bedarfsanalyse sind schwierige Bereiche

Wir brauchen nicht in Abrede zu stellen, dass die Kundenakquise sowie die Materie der Bedarfsanalyse, sensible und schwierige Bereiche sind. Immer wieder gibt es neue Erkenntnisse, aber eins ist über all die Jahre gleich geblieben: Wir haben es heute – wie auch schon vor 20 Jahren – nicht nur mit Umsatzsteigerungen, sondern mit Menschen und Persönlichkeiten zu tun.

Halten Sie Ihre Kunden nicht für dumm

Unsere Kunden kommen zu uns, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und ihre Wünsche zu erfüllen. Dabei wollen sie ernst genommen werden. Gleich welche Fragetechnik wir verwenden oder welche verschleierten "Manipulationen" wir benutzen, unsere Kunden wissen letztendlich genau, wie "dieses Spiel" funktioniert. Kunden wissen, wenn es uns ausschließlich um unseren Umsatz geht.

Auch wir sollten daran denken, dass wir außerhalb unseres Geschäftsbereichs Kunden sind. Auch wir ärgern uns darüber, wenn wir nicht mit dem nötigen Respekt behandelt werden oder uns kein guter Service entgegengebracht wird. In einem fremden Unternehmen haben wir einen klaren Blick dafür, wie es sein Business kundenorientierter und besser gestalten kann. Wir hätten viele Vorschläge auf Lager.

Übertragen Sie diese Erkenntnisse auch auf Ihr Unternehmen!

Stillstand ist Rückschritt?

Wir suchen permanent nach Wegen für Verbesserungen, Innovationen und Optimierungen. Dass wir dabei möglicherweise unsere Kunden mit unserem Tempo einfach überrennen, bleibt uns bei diesem Tempo verborgen.

Hüten Sie sich vor banalen Floskeln

Um Seelen zu berühren, zu begeistern oder zu inspirieren brauchen wir kein Fachchinesisch zu sprechen oder belanglose Phrasen zu verwenden. Auch diese Situationen kennen Sie: Sie betreten ein Geschäft und hören ohne jegliche Begrüßung folgendes:

  • "Kann ich Ihnen helfen?"
    (nein, können Sie nicht, es ja alleine schon schwer genug)
  • "Kommen Sie zurecht?"
    (ja, natürlich komme ich zurecht. Bis hierher habe ich es ja auch geschafft)

Diese Floskeln können Kunden auf die Nerven gehen. Haben wir Verkäufer kein Interesse mehr an persönlichem Kontakt? Oder haben wir vor lauter Theorien und Zahlen verlernt, mit "echten" Menschen umzugehen?

Zeigen Sie Engagement

Mit nur ein bisschen Engagement unsererseits könnten aus deplatzierten Phrasen, ernst gemeinte Fragen werden Niemand ist sensibler und feinfühliger als eine Kunde, der spürt, ein Mittel zum Zweck zu sein. Wie seine Weiterempfehlungen ausschauen werden, können wir uns sicher vorstellen!

Vermeiden Sie jegliche Betriebsblindheit. Versuchen Sie auch in schnelllebigen Zeiten Mensch zu sein und Mensch zu bleiben.