Preismanagement: Schrauben Sie nicht nur an den Kosten

Gerade in Krisenzeiten wird in Unternehmen mehr Wert auf die Einsparung von Kosten gelegt als auf die Erhöhung der Umsätze. Doch Vorsicht: Die Senkung von Materialkosten und die Verbesserung von ohnehin bereits guten Prozessen ist oft weniger erfolgversprechend als die konsequente Erarbeitung und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und der Erhöhung der Erlöse durch ein optimiertes Preismanagement.

In deutschen Unternehmen wird gerade fleißig gespart. Fixe und variable Kosten stehen auf dem Prüfstand. Beschaffungspreise werden reduziert, die Materialverbräuche werden optimiert, die Fehlerquoten sollen geringer werden und sogar der Aufwand zur Fehlerbehebung soll gesenkt werden. Cost Cutting, Kapazitäts- und Kostenreduktionen sowie Rationalisierungen sind zwar oft unumgänglich. Aber als alleinige Maßnahmen führen sie mittelfristig ins Verderben.

Unternehmenserfolg: Neue Geschäftsmodelle und effizientes Preismanagement haben Vorrang
Was in Unternehmen oft fehlt sind die guten Ideen, die Geschäftsmodelle und somit die Wachstumsmöglichkeiten. Bevor Sie ohnehin schon gute Prozesse noch besser machen, sollten Sie in Ihrem Unternehmen eher dazu beitragen, Ihre Kunden mit neuen Lösung zu überraschen. Denn schon oft hat eine Reduktion der Beschaffungspreise langfristig auch zur Senkung der Produktqualität geführt, was als letzte Konsequenz die Senkung des Absatzes zur Folge hat.

Neue Angebote für neue Kundensegmente zeigen ein deutlich höheres Potenzial für erfolgreiches Wachstum. Gerade eine stärkere Segmentierung der Kundengruppen hat auch den Vorteil, die Preise besser an der Zahlungsbereitschaft auszurichten. Eventuell lassen sich auch in Krisenzeiten höhere Preise für Ihre Kundensegmente durchsetzen, wenn sich Ihre Leistung deutlich von der Konkurrenz abhebt.