Die Wettbewerbsanalyse – ein Bestandteil der Konkurrenzanalyse

In einer Zeit, in welcher der Konkurrenzkampf und damit der Druck der Wettbewerber immer größer wird, hängt der Erfolg eines Unternehmens ganz entscheidend davon ab, ob es gelingt, sich auf dem Wettbewerbsmarkt eine feste Position zu verschaffen. Hierbei hilft ein schlüssiges, kundenorientiertes und individuelles Profilierungskonzept.

Will man ein Unternehmen erfolgreich im Markt positionieren, ist es wichtig, dass man seine Konkurrenten beachtet, denn die starken Mitbewerber und ihre Strategien bestimmen über den Handlungsfreiraum von Unternehmen.

Doch auch der Umfang und die Art des Angebotes der Konkurrenten (Dienstleistungen, Service und Produkte), beeinflussen den Kunden und sein Anspruchsniveau. Auch das, was auf den Märkten vorgeht, ist zu beobachten und ohne die Berücksichtigung der Wettbewerbsaktivitäten als Risiko einzuschätzen. Letztendlich ist dann noch zu beachten, dass die bestehenden Kundenbeziehungen (Stammkunden) von den aggressiven Mitbewerbern unterwandert werden können.

Die Erforschung von Stärken und Schwächen

Führt man eine Wettbewerbsanalyse im Rahmen einer Konkurrenzanalyse durch, dann dient diese vor allem dazu, die Stärken und Schwächen der potentiellen Mitbewerber zu erkennen und zu erforschen. Hier analysiert man nicht nur den äußeren Eindruck, sondern man verschafft sich ein klares Bild durch speziell ausgewählte Verfahren wie beispielsweise
durch Testkäufe oder Kunden- und Verbraucherumfragen. Das Ziel ist es, zu erkennen, was die Konsequenzen für das eigene Unternehmen sein können. Dabei legt man ganz besondere Aufmerksamkeit auf die eigenen Stärken in Bezug auf die Schwächen des Konkurrenten.

Konkurrenzanalyse Beispiel: Im Rahmen einer Wettbewerbsanalyse ist eine Analyse und Klärung der folgenden Fragestellungen essentiell:

  • Wir wird unser Unternehmen von den Kunden und potentiellen Kunden wahrgenommen?
  • Welche Stärken und Schwächen hat die Konkurrenz?
  • Warum kaufen die Verbraucher bei der Konkurrenz ein?
  • Wie holen wir uns die verlorenen Kundenpotentiale zurück?

Damit man auf all seine Fragen eine Antwort erhält, benötigt man möglichst viele Informationen, daher wird die Wettbewerbsanalyse häufig mit einer Imageanalyse gekoppelt. Die Ergebnisse aus der Analyse der Verbraucher- und/oder Kundensicht liefern elementare und konkrete Hinweise, die dabei helfen können ein Unternehmen richtig am Markt zu positionieren.

Die einzelnen Kategorien der Wettbewerbsanalyse

Wichtig ist, dass man sein Unternehmen richtig einschätzt. Dabei ist es unverzichtbar, zu wissen, was die Konkurrenten planen und realisieren. So hilft beispielsweise das Wissen über eine geplante Filialeröffnung, damit man seine eigene Position am Markt feststellt und zudem auch frühzeitig Entscheidungen treffen kann. In dieser Analyse geht es darum, die Wettbewerber bei ihren Entwicklungen und Aktivitäten zu beobachten. Das heißt, es werden die Art der Ansprache auf die Zielgruppe, die Sortimentsstruktur und der Aufbau, die Preislage, die Personalien sowie die Unternehmenskäufe und-beteiligungen genau beobachtet.

Die Stufen der Auswertung

Es gibt zum einen die Basisauswertung und andererseits die Benchmarking-Auswertung (Orientierung am besten). In diesen beiden Auswertungsverfahren werden die erhobenen Informationen aufbereitet.

Fazit

Das eigene Unternehmen sollte immer über das Wissen verfügen, was die Konkurrenz plant oder bereits realisiert hat, damit man mit diesem Wissen die Entscheidungen des  eigenen Unternehmens beeinflussen kann. Denn das ist die Grundlage für die eigenen Entscheidungen wie beispielsweise für eine Expansion, Veränderung des Sortiments oder der Sortimentsschwerpunkte, der Betriebsform oder der Güterkategorien im Rahmen des herrschenden Konkurrenzdruckes.

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