Der UN Global Compact und sein Auftrag: Ein Anfang für zukunftsorientierte Unternehmen

Mit der Teilnahme am UN Global Compact verpflichten sich zukunftsorientierte Unternehmen, dessen zehn Prinzipien einzuhalten. Dazu gehören unter anderem das Respektieren der Menschenrechte und Abschaffung der Kinderarbeit, da dies nicht überall so selbstverständlich ist, wie in den Industriestaaten dieser Welt.

UN Global Compact
Am 26. Juni 2010 feiern die Vereinten Nationen das zehnjährige Jubiläum des sogenannten Global Compact. Die Initiative begann mit einer Rede des damaligen UN Generalsekretärs Kofi Annan vor Unternehmern. Seine Idee war es, die ethischen Grundprinzipien, die zwischen den Völkern und Nationen gelten, auf das unternehmerische Handeln zu übertragen.

Anfangs unterschrieben vierzig Unternehmen den Global Compact. Heute sind es über 8 000 Unternehmen und Organisationen weltweit, die sich verpflichtet haben, dessen Prinzipien umzusetzen. Sie legen jährlich einen Rechenschaftsbericht über ihr unternehmerisches Handeln ab.

Impulse auf der Arbeitsebene
Dieser weltweite Impuls hat die Arbeitsebene erreicht. Inzwischen gibt es viele Initiativen, welche die Umsetzung innerhalb der betrieblichen und unternehmerischen Prozesse zum Ziel haben. So entwickelt beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) in einem Expertenkreis von Personalmanagern ein Konzept für nachhaltige Personalführung. Sie definieren Maßnahmen und Indikatoren, durch welche die Wirkung nachhaltiger Personalführung messbar wird.

Unternehmensberatungen wie accenture verbinden das Talentmanagement mit den Themen Nachhaltige Personalführung und employee branding. In manchen Branchen haben Unternehmen in den zurückliegenden Jahren ihr Sortiment nachhaltiger Angebote verdoppelt. Der Konsum nachhaltiger Produkte liegt heute in Deutschland bei mehr als dreißig Prozent.