Gründen Sie Ihren eigenen Kundenclub

"Willkommen im Club" - heißt es in Zukunft bei immer mehr Unternehmen. Kundenclubs boomen, vor allem in der Nahrungsmittelindustrie. Maggi, Dr. Oetker und Fisherman´s Friend betreiben bereits Kundenclubs für ihre Produkte.

Kundenclubs auf dem Vormarsch
Andere Unternehmen und Industriezweige ziehen jetzt beim Thema Kundenclubs nach:

Den Kultstatus aktivieren
Kuhmunity, so nennt der Schokoladenhersteller Milka seinen Kundenclub im Internet. Jeder Surfer, der sich mit Namen und Anschrift registriert, kann mitmachen.
Das Prinzip ist einfach: Mitglieder, die an Online-Umfragen teilnehmen, sich Bildschirmschoner herunterladen oder den Newsletter mit Produktneuigkeiten abonnieren, erhalten so genannte "Kuhflecken".

Diese Art virtueller Währung können die Nutzer im Gegenzug einsetzen, um an Online-Auktionen und Gewinnspielen teilzunehmen.

Erfolgsbilanz des Kundenclubs: Viermal mehr Besucher auf der Website als früher, die durchschnittliche Verweildauer hat sich auf sieben Minuten verdoppelt (www.milka.de).

Kundenclubs bringen zusätzliche Einnahmen
Mit einem 5-Liter-Fass Pils hat die Krombacher Brauerei unlängst die ersten 10.000 Mitglieder in ihrem neuen Kundenclub belohnt.

Anders als bei Milka ist die Mitgliedschaft kostenpflichtig: Jahresbeitrag 9,90 €. Der Krombacher-Club ist eine Art Bonussystem.

Das Partnerunternehmen T-Mobile etwa bietet den Mitgliedern des Kundenclubs spezielle Handyverträge an, der Kooperationspartner Mercedes lädt zu kostenlosen Probefahrten ein.

Ein Motiv hinter dem Club: Die Brauerei will auf drohende Reklamebeschränkungen wie in der Tabakindustrie vorbereitet sein (www.krombacher-club.de).

Zukunftschancen der Kundenclubs
Kontakt zum Kunden aufnehmen, außerhalb des ausgefahrenen Weges Marketing – so lautet die Zukunftsaufgabe im Marketing. Kundenclubs "können" der richtige Weg sein.

Aber: Kundenclubs kosten Geld
Der Nutzen dieser Kundenclubs lässt sich nur selten berechnen, und der Betrieb der Systeme kostet Geld. Maggi etwa hat seinen Club schon vor einiger Zeit von gratis auf kostenpflichtig umgestellt.