Wozu Sie eine Liquiditätsplanung brauchen

Auslöser der meisten Insolvenzen ist Zahlungsunfähigkeit - oft genügt schon der Ausfall einer (größeren) Forderung, der nicht eingeplant war. Und: Die Banken sehen es nicht sehr gern, wenn sie unvorbereitet vereinbarte Limits ausweiten oder neue Kredite vergeben sollen. Deshalb brauchen Sie stets eine effiziente Liquiditätsplanung.
Als Geschäftsführer müssen Sie sicherstellen, dass Ihre GmbH jederzeit über angemessene liquide Mittel verfügt. Es sollten
  • nicht zu umfangreiche Mittel vorhanden sein. Die könnten Sie besser für produktive Zwecke einsetzen, z.B. für Investitionen in neue Maschinen;
  • nicht zu geringe Mittel vorhanden sein. Das brächte Ihre GmbH schnell in Zahlungschwierigkeiten.

Sie müssen also die Einnahmen und Ausgaben Ihrer GmbH koordinieren. Dabei hilft Ihnen die Liquiditätsplanung. Da vor allem Liquiditätsengpässe in den meisten GmbHs zu Schwierigkeiten führen, hat die Liquiditätsplanung vor allem 3 zentrale Funktionen:

Schutz vor Insolvenz
Liquiditätsplanung veschafft Ihnen einen permanenten Überblick übder die Zahlungsfähigkeit Ihrer GmbH. Droht das verfügbare Geld knapp zu werden, sehen Sie das frühzeitig in ihrer Liquiditätsplanung und können entsprechend Vorsorge treffen. Damit schützen Sie Ihre GmbH vor Insolvenz.

Schutz vor persönlicher Haftung
Falls Ihre GmbH zahlungsunfähig wird, sehen Sie das in Ihrer Liquiditätsplanung und können rechtzeitig Insolvenz anmelden. Das müssen Sie spätestens innerhalb von 3 Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit tun (§ 18 InsO). Melden Sie die Insolvenz Ihrer GmbH zu spät an, droht Ihnen die Haftung mit Ihrem Privatvermögen für Schulden der GmbH.

Kredite bekommen
Nicht zuletzt benötigen Sie eine aussagekräftige Liquiditätsplanung, wenn Sie für Ihre GmbH einen Kredit beantragen. Eine Liquiditätsplanung verlangt heute jede Bank.