Demographischer Wandel: Von Japan lernen

Der demographische Wandel schreitet voran. Die ersten Auswirkungen sind in Deutschland und anderen europäischen Ländern bereits spürbar. Andere können vorausberechnet werden. In Japan sind die Auswirkungen schon weiter fortgeschritten, als in anderen Ländern. Daher kann ein Blick dorthin helfen, konkrete Maßnahmen zu konzipieren und die realen Konsequenzen besser einzuschätzen.

Kurzarbeitergeld wird auf 24 Monate verlängert

Unter dem Begriff „Kurzarbeitergeld plus“ wird die Zahldauer nun auf zwei Jahre verlängert. Mit dieser Maßnahme soll ein weiterer Beitrag geschaffen werden, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Die Unternehmen werden in ihrer Personalkostenplanung mehrfach entlastet, denn anders als bisher werden die Sozialversicherungsbeiträge nach sechs Monaten nun vollständig vom Staat übernommen.

Outsourcing nach Deutschland: Der umgekehrte Trend

Es wird über das Verlagern von Geschäftstätigkeit in andere Länder viel berichtet. Neben Indien und China, Rumänien und Tschechien kommen immer exotischere Länder auf den Plan. Jedoch gibt es auch einen umgekehrten Trend. Unternehmen, die Qualität, Stabilität und Infrastruktur wertschätzen, entscheiden sich immer öfter für ein Outsourcing nach oder innerhalb Deutschlands.

Strukturwandel bei den Arbeitsverhältnissen

Es findet ein Strukturwandel bei den Arbeitsverhältnissen statt. Das klassische unbefristete Vollzeitarbeitsverhältnis kommt immer seltener vor. Nur noch etwa 60% aller Beschäftigten befinden sich auf einem solchen Arbeitsplatz. Teilzeitmodelle und befristete Arbeitsverhältnisse sind auf dem Vormarsch, was sowohl arbeitnehmer-, als auch arbeitgeberseitige Gründe hat.

Bildungsurlaub in der Personalplanung berücksichtigen

Bildungsurlaub wird von vielen Personalplanern bisher kaum als Planungsfaktor berücksichtigt. Der Anspruch, den Mitarbeiter geltend machen können, wirkt auf der einen Seite als Reduzierung der Kapazität aufgrund der Abwesenheit, auf der anderen Seite als Beitrag zur Personalentwicklung durch die während des Bildungsurlaubs gewonnenen Kenntnisse.

Diversity: Unterschiedliche Herkunft bedingt wahre Vielfalt

Sei es in einem multinationalen Unternehmen, in dem länderübergreifende Strukturen geschaffen werden, oder in einem Unternehmen, das zwar geografisch an einem Ort fixiert ist, aber Menschen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen beschäftigt – eines haben Sie gemeinsam: Managing Diversity heißt hier, die Unterschiedlichkeiten anzuerkennen, die sich aus den verschiedenen Herkunftsregionen ergeben, und sie für das Unternehmen sichtbar zu machen.

Diversity: Diversity-Management für Jung und Alt

Junge, dynamische Mitarbeiter. Ist das nach wie vor das Idealbild in Ihrem Unternehmen? Wie steht es mit der Berücksichtigung von Belangen älterer Beschäftigter? Nein, ich meine damit nicht nur rückenschonende Stühle. Nutzen Sie die jeweils altersspezifischen Fähigkeiten und Kenntnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Diversity im Unternehmen muss auch das Alter einbeziehen.

Diversity: Mann und Frau sind gleich, oder doch nicht?

Der Begriff Diversity wird nach wie vor vorrangig mit der Betrachtung der Geschlechtergruppen assoziiert. Die Beseitigung von geschlechterspezifischen Nachteilen ist im Rahmen des Diversity-Managements wichtig, aber nur ein Teilaspekt. Auch bei Gender-Diversity-Management geht es um die Herausarbeitung der Vorteile, die eine Förderung des Miteinanders sowie eine Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Unterschiede hat.

Zeitwertkonto: Für beide Seiten attraktiv

Die Abgeltung geleisteter Arbeitsstunden in die Zukunft zu verschieben ist sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber interessant. Die Einrichtung eines Zeitwertkontos ermöglicht es, auch größere Volumina geleisteter Arbeitszeit zu „speichern“, so dass damit ein früheres Ausscheiden aus dem Berufsleben oder ein Sabbatical ermöglicht wird.

Entschädigungsanspruch nach dem Infektionsschutzgesetz

Das Infektionsschutzgesetz ist eine der vielen gesetzlichen Vorschriften, die bislang kaum bekannt waren. Duch die Schweinegrippe könnte dieses Gesetz nun für Unternehmen und Personalabteilungen in größerem Umfang relevant werden. Mitarbeitern, die aufgrund einer Ansteckungsgefahr mit einem Tätigkeitsverbot belegt werden (Quarantäne), besteht ein Entschädigungsanspruch nach dem Infektionsschutzgesetz zu.

Offshoring – Vermeiden Sie typische Fehler

Offshoring von Personaldienstleistungen ist in Deutschland noch nicht an der Tagesordnung, wird jedoch von immer mehr Firmen als Alternative erwogen. Beim Offshoring werden Dienstleistungen in entfernte Länder mit niedrigeren Lohnstrukturen verlagert. Eine beliebte Offshoring-Destination für Dienstleistungen ist beispielsweise Indien. Viele Fehler in diesen komplexen Projekten können vermieden werden. Hier lesen Sie, wo Gefahren beim Offshoring der Personalarbeit lauern.

Sozialversicherungsbeiträge 2010 in der Personalplanung berücksichtigen

Wie in jedem Jahr muss die Personalplanung die zukünftigen Entwicklungen der Personalkosten berücksichtigen, obwohl noch nicht alle Faktoren bekannt oder festgelegt sind. Dennoch benötigt man keine Kristallkugel, um zu wissen, dass wir in 2010 mit steigenden Aufwendungen für die Sozialversicherung rechnen müssen. Dies betrifft sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber.

Teilzeitarbeit: Hier schlummern Potenziale

Jahrelang galt die Förderung der Teilzeitarbeit als Symbol familienfreundlicher und fortschrittlicher Personalpolitik. Durch sie wurde Mitarbeitern die Möglichkeit eröffnet, Beruf und Famile in Einklang zu bringen und verhalf insbesondere Müttern nach Beendigung der Elternzeit zu einem Wiedereinstieg in den Beruf. Aufgrund des demographischen Wandels wird es jedoch in den kommenden Jahren zu einem Arbeitskräftemangel kommen, der die andere Seite der Teilzeitarbeit offenbart – die ungenutzten Potenziale.

Präsentismus – hohes Risiko durch kranke Mitarbeiter am Arbeitsplatz

Kommen Mitarbeiter zur Arbeit, obwohl sie krank sind, spricht man von Präsentismus. Dieser Begriff, der gerade in Deutschland Einzug zu halten beginnt, bezeichnet ein lange bekanntes, aber oft unter Risiko- und Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten unterschätztes Phänomen. Kann das Personalmanagement Präsentismus erkennen, wie soll es reagieren und warum ist es eigentlich ein Problem?

Entgeltgleichheit: Der Gesetzgeber will Transparenz schaffen

Deutschland gehört nicht zu den Vorzeigeländern, wenn es um die Gleichheit der Einkommen im Vergleich zwischen Männern und Frauen geht. Im Durchschnitt 23 Prozent beträgt der Einkommensnachteil von Frauen gegenüber ihren männlichen Kollegen gleichen Alters und gleicher Tätigkeit. Ein Gesetz soll Transparenz schaffen und so die Unternehmen zwingen, Unterschiede abzubauen.

Vertrauensarbeitszeit – wenn das Ergebnis zählt

Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Vertrauensarbeitszeit. Bei diesem Modell bleibt die Flexibilität von Gleitzeitsystemen erhalten, auf eine aufwendige Zeiterfassung durch den Mitarbeiter wird jedoch verzichtet. Vertrauensarbeitszeit basiert statt auf minutiöser Zeiterfassung auf dem Vertrauen, dass Arbeitnehmer ziel- und aufgabenorientiert ihre vertragliche Arbeitszeit erbringen und Arbeitgeber einen flexiblen Rahmen dafür schaffen und in der Praxis auch zulassen.

Urlaubsrückstellungen für langzeitkranke Mitarbeiter bilden

Das Bundesarbeitsgericht hat mit seiner Entscheidung vom 24.03.2009 überraschend eine Wende in der deutschen Rechtsprechung zum Thema Urlaubsverfall bei Langzeitkrankheit herbeigeführt. Dieser verfällt nun entgegen der bisherigen Rechtsmeinung nicht mehr, sondern bleibt bestehen. Dies hat zur Folge, dass Urlaubsrückstellungen gebildet werden müssen, da das Unternehmen aus diesen Verpflichtungen jederzeit in Anspruch genommen werden kann.

Personalmanagement in der Krisenzeit: Eine aufschlussreiche Studie

Wie reagiert das Personalmanagement auf die Wirtschaftskrise? Welche Maßnahmen sind am Ende erfolgreich, welche liefern nur ein kurzfristiges Ergebnis und wirken sich am Ende sogar negativ aus? Eine Studie zeigt, wie das Personalmanagement großer Unternehmen in Europa in Zeiten der Wirtschaftskrise agiert und welche Unterschiede zwischen Branchen und Ländern es gibt.

Gesundheitsquote statt Krankenquote: Mehr als eine statistische Spielerei

Weist man statt einer Krankenquote die umgekehrte Kennzahl, nämlich die Gesundheitsquote aus, mutet dies zunächst als eine statistische Spielerei an. Rechnerisch sagen beide Kennzahlen das Gleiche aus. Sie berichten darüber, wie hoch die Anteile von erbrachter oder nicht erbrachter Arbeitsleistung sind. Der Unterschied liegt eher darauf, welche Signale und Impulse mit dem Berichten der einen oder der anderen Kennzahl gesetzt werden.

Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Gehaltsentwicklung

Es überrascht nicht, aber nun ist es durch eine empirische Studie belegt worden: Die variablen Vergütungsbestandteile sind in 2008 durchgängig gesunken. Die Gehaltsentwicklung der Angestellten ist dadurch in vielen Fällen rückläufig. Die Studie der Unternehmensberatung Lachner, Aden, Beyer und Company in Zusammenarbeit mit der Financial Times Deutschland gibt ein differenziertes und doch klares Bild über die Entwicklung.

HR-Outsourcing ist erwachsen geworden

Zu diesem Schluss kommt Hewit Associates, die zu den Outsourcing-Pionieren gezählt werden dürfen, in ihrer Veröffentlichung über die Entwicklung des HR Business Process Outsourcings. In den 1980er Jahren starteten die ersten HR-Outsourcing-Aktivitäten in den USA und konzentrierten sich auf Pensionspläne, Gehaltsabrechnung und Rekrutierung. Wie so oft, schwappte die Welle auch nach Europa, wo sie einerseits durch Nearshoring-Möglichkeiten zusätzliche Nahrung erhielt, anderseits durch (im Vergleich zu den USA) lokale Unterschiede zwischen einzelnen, oft kleinen Ländern, ausgebremst wurde.