Tanzen mit Demenzkranken

„Tanz ist Esperanto mit dem ganzen Körper“ sagte einst der amerikanische Tänzer Fred Astaire. Tanzen ist also eine Weltsprache! Auch Demenzkranke können von dieser Art der Kommunikation profitieren: Die Bewegung schult den Körper, die Gemeinschaft fördert den zwischenmenschlichen Kontakt. Gehen Sie doch mal tanzen!

Gespräche mit Demenzkranken

Demenzkranke können im Verlauf ihrer Krankheit eine Sprach- und Sprechstörung entwickeln, die die Kommunikation erheblich einschränken. Das falsche Signal wäre jedoch, sich in einem derartigen Fall zurückzuziehen und auf Gespräche mit dem Betroffenen zu verzichten. Wie Sie der Störung trotzen können, erfahren Sie hier.

Abgelaufene Lebensmittel: So schützen Sie Menschen mit Demenz

Abgelaufene Lebensmittel sollte man in der Regel lieber nicht zu sich nehmen, da eine Lebensmittelvergiftung die Folge sein kann. Vor allem ältere Menschen sind durch Bakterien und Salmonellen gefährdet, weil ihr Magen-Darm-Trakt besonders empfindlich reagiert. Damit Menschen mit Demenz nicht versehentlich abgelaufene Lebensmittel zu sich nehmen, sollten Sie unsere vier Tipps beachten.

Hilfe aus dem Sanitätshaus: Der Badewannenlifter

Wenn Sie pflegebedürftige Angehörige versorgen, ist die Körperpflege oft beschwerlich und nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Mit einem Badewannenlifter können auch ältere und gebrechliche Menschen gefahrlos in die Badewanne steigen und ein wohltuendes Bad genießen. Badewannenlifter gibt es im Sanitätshaus – und die Kosten können sogar von der Krankenkasse übernommen werden.

Realitätsorientierungstraining ist nicht immer sinnvoll für Demenzkranke

Das Realitätsorientierungstraining (kurz ROT) ist ein Konzept, das an Demenz erkrankten Personen helfen soll, aktiver und selbstbestimmter den Alltag zu gestalten. Hierzu wird die geistige Aktivität gefördert. Der Schwerpunkt liegt auf dem Training der räumlichen, zeitlichen und persönlichen Orientierung des Demenzkranken. Interessanterweise war ROT ursprünglich gar nicht für an Demenz erkrankte Personen gedacht. J. Folsen entwickelte es 1958 zur Rehabilitation von Kriegsopfern.

Warum haben Demenzkranke Verlassensängste?

Menschen mit Demenz haben oft große Angst allein zu sein. Besonders für pflegende Angehörige ist es eine Belastungsprobe, wenn sie das Haus nicht mehr verlassen können, ohne bei dem Demenzkranken regelrechte Verlassensängste auszulösen. Ebenfalls wird der Alltag zur Belastungsprobe, wenn der demenzkranke Angehörige seiner Bezugsperson in der Wohnung auf Schritt und Tritt folgt.

Demenzkranke handeln eigentlich normal

Menschen mit Alzheimer Demenz handeln für ihr Umfeld oft unverständlich. Wenn Sie jedoch genauer hinsehen, werden Sie feststellen, dass das Verhalten von Demenzkranken eigentlich der Versuch ist, richtig und angemessen zu reagieren. Dies fällt mit fortschreitender Demenz immer schwerer. Schließlich fehlen der Person mit Demenz zunehmend Erinnerungen und damit auch das notwendige Wissen, um Alltagssituationen zu meistern.

Autofahren im Alter kann zum Risiko werden

Autofahren im Alter ist meist ein konfliktträchtiges Thema. Wer jahrzehntelang auf vier Rädern mobil war, möchte das auch bleiben. Nichtsdestotrotz tragen neben normalen Alterserscheinungen wie dem Nachlassen der Sehkraft und des Gehörs bestimmte Erkrankungen und / oder Medikamente dazu bei, dass sich die Reaktionszeit in riskantem Maß verlangsamt.

Checkliste: Vergesslichkeit oder beginnende Demenz?

Über Vergesslichkeit klagen wir alle von Zeit zu Zeit – egal in welchem Alter. Rund 40 % der 20- bis 35-Jährigen geben an, vergesslich zu sein. Bei der Gruppe der 70+ sind es über 80 %. Bei Letzteren spielt beim Thema Vergesslichkeit schnell auch die Angst vor einer beginnenden Demenz eine Rolle. Unsere heutige Checkliste hilft Ihnen diese Frage richtig zu beurteilen.

Demenz: So vermeiden Sie eine Reizüberflutung bei den Patienten

Menschen mit Demenz haben, mit zunehmendem Verlauf ihrer Erkrankung, Schwierigkeiten, akustische, visuelle und haptische Reize zu filtern und differenziert wahrzunehmen. So kommt es schnell zur so genannten „Reizüberflutung“. So kann beispielsweise der Umgebungslärm dazu führen, dass der Betroffene einem Gespräch nicht mehr folgen kann. Eine ständige Reizüberflutung führt im schlimmsten Fall zu ablehnendem, oft sogar aggressivem Verhalten des an Demenz Erkrankten. Dagegen können Sie aktiv etwas tun.

An Alzheimer Demenz Erkrankte wiederholen oft das Gleiche: Das können Sie tun (Teil 3)

Wenn eine Demenzkranke Person ständig das gleiche fragt, sollten Sie sich nicht anstecken lassen und immer gleich reagieren. Besser probieren Sie verschiedene Reaktionsmöglichkeiten aus. Empfinden Sie eine Intervention als entlastend, sollten Sie sie jedoch mit anderen Reaktionen abwechseln, um Abnutzungserscheinungen vorzubeugen.

Uhrentest: So erkennen Sie eine beginnende Demenz

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine beginnende Demenz zu erkennen. Meist ist es zunächst das „Bauchgefühl“, das uns eine Veränderung erkennen lässt. Es gibt einige bewährte Analyseinstrumente, mit denen Sie dieses „Bauchgefühl“ unterstützen können. Eines davon: der Uhrentest nach Watson. Sie können ihn in wenigen und einfachen Schritten durchführen.

Umgang mit an Demenz Erkrankten im mittleren Stadium: Validation (Teil 4)

Validation ist eine Kommunikationsmethode, in der sich der Gesunde in die für ihn „fiktive“ Situation des an Demenz Erkrankten gedanklich hinein begibt. Man könnte es auch anders nennen: Sie begeben sich auf die fantasiebezogene, geistige Ebene des Dementen und gehen mit Ihrer Fantasie in diese spezielle, fiktive Situation hinein, um sie mittels „fabulierender“ Antwort zu lösen, die aber für den Kranken durchaus plausibel und beruhigend ist.

Umgang mit an Demenz Erkrankten im mittleren Stadium: Hilfestellungen (Teil 2)

Ein an Demenz Erkrankter im mittleren Stadium wird sich in diesem Stadium kaum noch selbst versorgen können, denn er braucht geduldige und liebevolle Hilfestellung für seine alltäglichen Belange. Schimpfen oder hetzen Sie nie mit einem Dementen, wenn alles nicht gleich so klappt, wie Sie es sich vorgestellt haben! Sie erreichen damit nur das Gegenteil.

Umgang mit an Demenz Erkrankten im mittleren Stadium: Einstufung und Pflegeprioritäten (Teil 1)

Der Umgang mit an Demenz Erkrankten des mittleren Stadiums wirft oft große Probleme auf, da sie den Alltag oft alleine nicht mehr bewältigen können und auf umfangreiche Hilfe angewiesen sind. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie Pflegesituationen und den Umgang mit Dementen im Alltag bewältigen, Symptome der Demenz erkennen, welche finanziellen Mittel ihnen zustehen, welche Aktivitäten sinnvoll sind und was Sie sonst alles im Umgang mit Dementen beachten sollten, um unnötige Probleme in der Pflegesituation zu vermeiden.

Die Stadien der Alzheimer Demenz: Die GDS nach Reisberg (Teil 1)

Der Entwicklungspsychologe Piaget hatte den gesetzmäßigen Verlauf der kindlichen Entwicklung erforscht und beschrieben. Der Schweizer Reisberg und seine Forschungsgruppe gehen davon aus, dass die Abbauprozesse innerhalb einer Demenz sich spiegelbildlich dazu entwickeln. Diese Ergebnisse hat er in seiner „Global Deterioration Skale (GDS)“ zusammengefasst.

Notlügen: Pro und Contra im Umgang mit Demenzkranken (Teil 2)

Eine validierende (auf die Gefühlsebene eingehende) Vorgehensweise ist nach wie vor die Methode bei herausforderndem Verhalten, die dem Demenzkranken die größte Akzeptanz und Wertschätzung entgegenbringt. Gefühle sind immer real, sodass Sie auf dieser Ebene mit der an Demenz erkrankten Person kommunizieren können. Doch auch validierendes Vorgehen wirkt nicht immer. Wenn alles andere versagt, bleibt möglicherweise nur noch die Notlüge als Interventionsmöglichkeit.

Notlügen: Darf man Demenzkranke anlügen? (Teil 1)

Menschen mit Demenz befinden sich oft in einer anderen Realität als ihr Umfeld. Dies führt dann zu Schwierigkeiten, wenn der Demenzkranke ein Bedürfnis oder Problem hat, das in der Realität nicht zu lösen ist, z. B. die 80-jährige Frau will unbedingt nach Hause zur Mutter oder behauptet, im Schlafzimmer wären Blutflecken an der Wand. Darf man dann zur Notlüge greifen?

Therapieroboter: Eine Robbe als Freund für Demenzkranke

Die Robbe Paro soll soziale Kontakte fördern, Wohlbefinden steigern und Aggressionen abbauen. Die Pflege und Haltung ist nicht aufwendig: Regelmäßig bürsten und mit Desinfektionsspray ansprühen. Ernährt wird das Tier über den Schnuller. Spätestens alle zwei Stunden müssen Sie ihn einstecken und an die Steckdose anschließen, damit Paro wieder Energie tanken kann. Hört sich das für Sie auch problemlos und einfach an? Leider gibt es an der perfekten Idee einen Haken: Das Tier ist ein Therapieroboter und somit eine Maschine.

Frontotemporale Demenz: Erfahren Sie mehr über diese Demenzform (Teil 1)

Die Frontotemporale Demenz, die sogenannte Picksche Krankheit, ist seltener und weniger bekannt als die Alzheimer Demenz. Anders als bei Alzheimer Demenz bleibt das Erinnerungsvermögen und der Orientierungssinn im Krankheitsverlauf lange erhalten. Die Demenz wird vielmehr in gravierenden Persönlichkeitsveränderungen sichtbar. Sie äußern sich oft in für die Umwelt störendem Verhalten, sexueller Übergriffigkeit, Zwanghaftigkeit, Aggressivität und Vernachlässigung der Körperhygiene.

Alzheimer Demenz kann schon mit 30 beginnen

Die Alzheimer Demenz gilt gemeinhin als Alterserkrankung. Je höher das Lebensalter, desto höher ist auch das Risiko an Alzheimer Demenz zu erkranken. Nur bei wenigen Menschen beginnt die Erkrankung schon mit unter 50 Jahren und früher. Für die Vererbbarkeit von Alzheimer Demenz gibt es keine ausreichenden Beweise. Diese Fakten über die Alzheimer Demenz sind allgemein bekannt. Trotzdem ist das nur ein Teil der Wahrheit. Tatsächlich kann Alzheimer Demenz schon im Alter von knapp über 30 Jahren oder sogar noch früher auftreten und ist in dieser besonderen Form auch erblich.

Demenz und Erinnerung: Die Biographie der Sinne

Menschen mit Demenz verlieren zunehmend ihre Erinnerungen. Sie vergessen Ereignisse aus ihrem Leben und später auch, wer sie selbst sind. Erinnerungen bestehen jedoch nicht nur aus Daten und Fakten. Die Vergangenheit wird erst lebendig durch die dazu gehörigen Sinneseindrücke: Manch schöner Abend ist untrennbar verknüpft mit einer Musik oder dem Geschmack eines guten Essens. Helfen Sie dem Demenzkranken beim Erinnern, indem Sie ihm Sinneseindrücke ermöglichen.

Demenz: Pflegekasse unterstützt Betreuung – Kriterien (Teil 2)

Seit Juli letzten Jahres zahlt die Pflegekasse bis zu 200 EUR im Monat für zusätzliche Betreuungsleistungen. Hiermit sollen Angehörige entlastet werden, die Personen mit erhöhtem Bertreuungs- und Beaufsichtigungsbedarf pflegen und begleiten. Dieser Bedarf wird meistens nicht durch die Pflegestufe abgedeckt. Haben Sie vor kurzem eine Pflegestufe beantragt, wird die eingeschränkte Alltagskompetenz gleich mitgeprüft. Sonst müssen Sie einen gesonderten Antrag bei der Pflegekasse stellen.

So können Sie Abwehrverhalten bei Demenzkranken verringern

Mit fortschreitendem Krankheitsverlauf benötigen Menschen mit Demenz immer mehr Hilfe. Sicherlich haben Sie selbst auch schon miterlebt, dass die Unterstützung nicht immer dankbar angenommen wird. Manchmal wehrt sich die an Demenz erkrankte Person durch Schlagen und Schreien. Dies geschieht nicht, weil die Person mit Demenz besonders aggressiv oder renitent ist, sondern weil Sie nicht nachvollziehen kann, was gerade passiert. Die Fünf Stufen Intervention schafft hier Abhilfe.

Menschen mit Demenz verstehen: Die Bibliothek (Teil 1)

Menschen mit Demenz sind nicht immer einfach zu verstehen. Einerseits können sie sich nicht mehr erinnern, was vor 5 Minuten besprochen wurde. Andererseits können sie die Glocke von Schiller von der ersten bis zur letzten Strophe auswendig rezitieren. „Wenn man noch so viel weiß, ist das doch keine Demenz“, zweifeln oft Angehörige und Bekannte. Doch genau dieses Phänomen ist typisch für eine Demenz. Der Vergleich mit einer bleistiftgeschriebenen Bibliothek voller Erinnerungen verdeutlicht Ihnen diesen Verlust der Erinnerungen.

Demenz: Wenn ein Familienmitglied in eine andere Welt abtaucht

Viele Dinge sind im Alltag von uns scheinbar weit entfernt: Schwere Unglücke beispielsweise, oder lebensbedrohende Krankheiten anderer Menschen. Diese Distanz ist gut so und sehr wichtig zur Erhaltung des eigenen Lebensmutes. Dennoch sollten wir vor der allgegenwärtigen Option dramatischer Einschnitte in unser Leben nicht völlig die Augen verschließen. Ein solcher Einschnitt kann eine Demenz eines Angehörigen sein.

Demenzkranke: Wenn Eltern zu Kindern werden

Pflegende Angehörige, aber auch Angehörige von Pflegeheimbewohnern werden bei einer fortschreitenden Demenzerkrankung eines Elternteils vor völlig neue Herausforderungen gestellt. Besonders, wenn das Elterteil in seiner dementiellen Rückentwicklung irgendwann an dem Punkt angelangt ist, an dem es die eigenen Kinder als Mutter oder Vater ansieht bzw. überhaupt nicht mehr erkennt. Das ist, insbesondere für die Töchter, meist ein großer Schock. Als betroffener Angehöriger eines Demenzkranken, müssen Sie sich Folgendes immer wieder klar machen:

So erkennen Sie bei Demenzkranken Schmerzen schneller und besser

Demenz bringt es mit sich, dass der Betroffene Schmerzen anders oder nur reduziert wahrnimmt. Für Pflegekräfte hat das zur Folge, dass sie seine Schmerzreaktionen, im Vergleich zum Gesunden, nur schwer beurteilen und einschätzen können. Die „Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V.“ (DGSS), hat einen Beurteilungsbogen veröffentlicht, der Ihnen bei dieser Problematik helfen kann.