Gänseblümchen, Giersch und Gartentherapie bei Demenz

Wie langweilig ist Ihnen selbst, wenn Sie im Garten sind? Oder hätten Sie auch mal Lust, für sich und ihre Leute im Schatten der Laube zu sitzen und Blumenkränze zu knüpfen? Ihre Lust, die durch ihr Fachwissen gespeist wird und durch Ihre Wahrnehmung gereizt, springt auf den demenzkranken Bewohner über. Nutzen Sie den Funken Ihrer eigenen Kreativität im Garten oder im Atelier!

Therapie bei Demenz: Gartentherapie – mehr als Aktivierung

Der Garten in der Gartentherapie ist nicht nur ein Aktivierer, sondern hat auch tiefer liegende Möglichkeiten und das Potential zu rezeptiven therapeutischen Ansätzen für Menschen mit Demenz, die sich nicht mehr bewegen können. Die vielseitigen Vorteile sind nicht mit „Gehen wir mal bisschen in den Garten“ zu banalisieren, und können vermutlich trotzdem nur in dieser Art benannt werden.

Sinnesreize in der Gartentherapie

Petersilie schmecken und einen Apfel vom Baum pflücken, das lockt keine Katze hinterm Ofen vor und keinen Menschen mit Demenz aus seinem Ohrensessel. Gartentherapie arbeitet mit Reizen, von denen wir viele kennen und viele eben nicht. Überraschungen machen neugierig und Sinneswahrnehmungen führen dann zu interessanten Verknüpfungen, wenn sie besonders reizvoll sind.

Mit allen Sinnen – Duftreisen mit ätherischen Ölen bei Demenz

Was sind Duftreisen? Duftreisen sind Möglichkeiten der Sinnesaktivierung bzw. – verbesserung und der Selbsterkenntnis – nicht nur bei Menschen mit Demenz. Gerüche sind Informationsträger. Beim Betreten eines Raumes rufen uns bekannte Gerüche Bilder der Vergangenheit und Erinnerungen an Ereignisse, Personen, Räume und Orte ins Gedächtnis.

Aromapflege bei Demenz

Die Aromatherapie/Aromapflege in der Pflege und Begleitung an Demenz erkrankter Menschen wird immer häufiger diskutiert. Mit der Aromapflege ist es möglich, den Anvertrauten ein Stück Liebe und Geborgenheit, Wärme und Mitgefühl, wie auch Hilfe und Unterstützung zu geben.

Bilder von Demenzkranken werden gesellschaftsfähig

Haben Sie schon mal Bilder von Demenzkranken gesehen? Kreativität und Demenz passen angeblich nicht zusammen. Warum sollte sich ein Demenzkranker noch kreativ beschäftigen? Um Zeit zu vertreiben? Oh nein, es gibt so viele andere Gründe, die viel wichtiger sind. Wenn wir Gesunden diese Gründe nicht sehen, wie sollten wir dann die Möglichkeiten für die Kranken bereitstellen, sich kreativ auszudrücken? Demenzkranke Menschen zeigen, wie es ihnen geht und was ihnen gut tut. Kreativität ist ein wichtiges Mittel.

New Age im Umgang mit Demenz

New Age im Umgang mit Demenz? Allen, die ständig nur über negative Erlebnisse mit alzheimerkranken Menschen reden, würde ich raten, an ihrer Sichtweise über den menschlichen Geist zu arbeiten. Wie funktionieren wir? Was, wenn wir nicht mehr so funktionieren? In Fortbildungen wird der Umgang mit der Krankheit neuerdings auch von einer ganz anderen Seite beleuchtet.

Besondere Wohnformen bei Demenz?

In Pflegeheimen werden verschiedene Wohnformen für Menschen mit Demenz erprobt. Die Folge aller Bemühungen im Bereich der Architektur in der Pflege Demenzkranker sollte sein, dass nicht nur die Demenzkranken ein schöneres Lebensumfeld haben, sondern es auch für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und Angehörige positive Veränderungen in den Heimen gibt, die zu mehr Sozial-Leben führen. Man kann die Demenzkranken sowieso nicht fragen, was für sie „schön“ überhaupt bedeutet.

Demenz für Fortgeschrittene: Trauer ist Liebe

Liebe ist Trauer. Dieses Paradox können wir höchstens ertragen, wenn „es vorbei“ ist. Müssen wir es jedoch wegen einer Demenz jahrelang erleben, dann wird das Paradox unerträglich und kann ganz schön belastend werden. Der Demenzkranke führt unter Umständen alle Regeln einer Beziehung ad absurdum. Sie erleben gemeinsam das Paradox, dass nichts ist, wie es scheint, und selbst das wunderbare Gefühl der Liebe gleichzeitig die Tiefe der Trauer in sich trägt.

Arbeit mit Demenzkranken: Goodbye Smile – Hello Lamenti

Arbeit mit Demenzkranken: Ein guter Demenzbegleiter ist vermutlich dem Burnout gerade so entronnen. Er ist durch die Tiefen seines Selbst gegangen. Diese Person hat ihre Gefühle und Emotionen ausgegraben, sie betrachtet, anerkannt und akzeptiert. Er musste das Smile verlieren um sein Lächeln wieder zu finden. Das war vermutlich ein sehr langwieriger und anstrengender Prozess.

Demenz: Liebesbriefe an das eigene Herz

Demenz: „Liebesbriefe an das eigene Herz schreiben – Warum soll ich das machen?“, fragt die demente Person. „Wozu soll das gut sein?“ fragen Sie. Liebesbriefe an das eigene Herz schreiben könnte damit beginnen, dass man einmal wieder ein Gebet aufsagt: „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein“.

Beschäftigungsangebote für Demenzkranke: 7 tolle Angebote für Männer (Teil 6)

Im Freizeitbereich sind Skat oder Schach beliebte Männerspiele der älteren Generation. Beides sind Spiele, bei denen man sich eine Abfolge merken oder vorausplanen muss. Diese Fähigkeiten verlieren Demenzkranke immer mehr. Geeignete Beschäftigungsangebote für demenziell veränderte Männer dürfen den Erkrankten nicht überfordern und sollen gleichzeitig sein Interesse anregen.

Mit Alzheimer-Demenz leben: Tipps zur Praxis der Validation (Teil 4)

Beim wertschätzenden Umgang mit Demenzkranken helfen kleine Tipps zu einer erfolgversprechenden Kommunikation. Sie beruhen auf den praktischen Erfahrungen mit der „Validation“ und können unabhängig von einer bestimmten Theorie angewandt werden. Dabei ist immer zu bedenken, dass bei Menschen mit Demenz die (buchstabengemäße) Wortbedeutung zunehmend hinter die Gefühle zurücktritt, welche eine kommunikative Interaktion auslösen.

Gedächtnistraining: 3 Übungen

Beim Gedächtnistraining mit Demenzkranken kommt es vor allem darauf an, dass dem Betroffenen das Training gefällt. Um herauszufinden, woran der Patient und auch Sie selbst Spaß haben, sollten Sie verschiedene Übungen ausprobieren und sich dabei nach seinen Interessen richten. Diese 3 Übungen sind für das Gedächtnistraining mit Demenzkranken gut geeignet.

Demenz erkennen: Kritik am „Mythos Alzheimer“ (Teil 4)

Von Kritikern am „Mythos Alzheimer“ (Whitehouse/George) wird die Alzheimer-Demenz nicht als Krankheit, sondern als Alterserscheinung des Gehirns, als Phänomen der Hirnalterung gesehen. In der Konsequenz wird eine Betonung des wertschätzenden Umgangs mit den von Demenz betroffenen Menschen statt einer medizinorientierten Forschung und Therapie gefordert.

Demenz erkennen: Untersuchungsmethoden für eine Alzheimer-Diagnose (Teil 2)

Auch wenn man sich – meist als Angehöriger – ziemlich sicher ist, dass die Alzheimer-Krankheit vorliegt, so ist trotzdem eine fachärztliche Diagnose angeraten, schon um andere Ursachen mit ähnlichen Erscheinungsbildern von Demenz auszuschließen. Hierzu kommen zuerst einfache und je nach Zwischenbefund auch aufwändigere Untersuchungen in Frage.