Erstellung des Anhangs nach IFRS

Das Erstellen eines Anhangs nach IFRS ist eine organisatorische Herausforderung. Eine entsprechende Studie hierzu gibt näheren Aufschluss.

Der Jahresabschluss nach IFRS enthält neben Bilanz, GuV, Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung und Eigenkapitalspiegel einen Anhang. Die Erstellung eines Anhangs nach IFRS verursacht bereits bei den Umstellungen von HGB auf IFRS einen erheblichen Aufwand, da das HGB bei Weitem nicht die Fülle an Angaben vorsieht, die im IFRS-Anhang zu machen sind.

Die Angaben, die im Anhang nach IFRS zu machen sind, nehmen sogar noch weiter zu (z. B. IFRS 7, IFRS 8), sodass es häufig ohne die Einbindung der Fachabteilungen (z. B. Steuern) bzw. externer Spezialisten (z. B. bei der Bewertung von Finanzinstrumenten) kaum noch möglich ist, den IFRS-Anhang im Alleingang aufzustellen.

Ein weiteres Problem bei der Erstellung des Anhangs nach IFRS besteht darin, auch die erforderlichen quantitativen und qualitativen Daten zu ermitteln, die nicht ohne Weiteres dem Finanzbuchhaltungssystem des Unternehmens zu entnehmen sind. Viele IT-basierte Lösungen sind hierbei überfordert.

Studie zur Erstellung des Anhangs nach IFRS von PwC
Diese Schwierigkeiten und organisatorischen Herausforderungen, einen IFRS-Anhang zu erstellen, gab Anlass dazu, eine Studie zum Thema Anhangerstellung nach IFRS bei 32 kapitalmarktorientierten Unternehmen durchzuführen. Die PwC-Studie "Anhangerstellung nach IFRS – Eine organisatorische Herausforderung" durchleuchtet die Komplexität der Anhangerstellung nach IFRS, die in der Praxis häufig nicht offensichtlich wird.

Die Studie zur Erstellung des Anhangs nach IFRS zeigt, wie durch eine Analyse der Vorgehensweise und der Schnittstellen sowie der immer wieder auftretenden Probleme Schwachstellen im Erstellungsprozess identifiziert und Lösungsansätze entwickelt werden können

Studienergebnisse zur Anhangerstellung nach IFRS
Die im Zusammenhang mit der Studie zur Anhangerstellung durchgeführte Erhebung zeigt, dass die Mehrheit der Unternehmen die Anforderungen bei der Anhangerstellung als sehr hoch empfindet. So wurden besonders die Anhangangaben

  • zu latenten Steuern,
  • zu Finanzinstrumenten,
  • zur Kapitalflussrechnung und
  • zu Pensionen

als explizite Problemfelder bei der Anhangerstellung nach IFRS identifiziert.

Ferner konnte gezeigt werden, dass häufig nur wenige Prozessschritte zur Erstellung des Anhangs nach IFRS automatisiert sind. Die manuellen Schnittstellen stellen für die Unternehmen eine besondere organisatorische Herausforderung dar.

Nach Einschätzung der an der Studie beteiligten Unternehmen zur Erstellung des Anhangs nach IFRS lässt sich durch eine Verbesserung der Kommunikation, der Koordination und der Automatisierung einzelner Prozessschritte der bei einer herkömmlichen Erstellung des Anhangs entstehende Aufwand deutlich reduzieren

Die überaus informative Studie zur Erstellung des Anhangs nach IFRS kann auf der Homepage von PWC bestellt werden.