Altersvorsorge ist für Selbstständige ein schwieriges Thema: Ihre Vorsorgeaufwendungen können Sie in der Regel nicht steuerlich geltend machen, müssen sie also komplett vom versteuerten Geld aus Ihrem privaten Portemonnaie finanzieren. Nur die so genannte Rürup-Rente ist für Selbstständige steuerlich gefördert (hat dafür aber andere, gravierende Nachteile).
Deshalb hier ein Tipp, wie Sie Ihre Rentenansprüche erhöhen – ohne überhaupt einen Cent dafür zu bezahlen: Voraussetzung: Sie haben einen gemeinsam veranlagten Ehepartner, der fest angestellt arbeitet und einen entsprechenden Altersvorsorge-Vertrag abgeschlossen hat – also „in die Riester-Rente einzahlt“, wie es der Volksmund sagt. In diesem Fall können Sie als selbstständiger Ehepartner in den Vertrag einsteigen. Ohne tatsächlich einen Cent an eigenen Beiträgen dazuzuzahlen, erhöht sich die Grundzulage (Zulage des Staates, die dem Altersvorsorgevertrag gutgeschrieben wird) für 2008 um 154 Euro (bisher: 114 Euro).
Hinzu kommen 185 Euro pro Kind (bisher: 138 Euro). Wie viel Zusatzrente dabei später herauskommt, hängt von Ihrer Familiensituation ab – sicher aber ist, dass es einen kleinen Vorteil gibt, den Sie kostenlos bekommen. Um in den Genuss des Vorteils zu kommen, müssen Sie gemeinsam mit Ihrem Ehepartner eine Riester-geförderte Versicherung abschließen.