Warschau: Das bietet Ihnen die polnische Hauptstadt

Warschau ist die Hauptstadt unseres Nachbarlands Polen. Zwar wissen viele von Ihnen, dass hier 2012 Spiele der Fußball-Europameisterschaft ausgetragen werden, doch was bietet Ihnen Warschau als ganz normaler Tourist? Lesen Sie hier wertvolle Tipps zu kulturellen und geschichtlichen Sehenswürdigkeiten, die Sie bei einem Besuch der polnischen Hauptstadt auf keinen Fall missen sollten.

Warschau im Ganzen zu erfassen, dazu bedarf es wohl mehr als eine Städtereise nach Polen. In den meisten Fällen wählen die Urlauber bei ihrer ersten Reise die Besichtung der wichtigsten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Auf den nachfolgenden Städtereisen können Sie einen Blick in das Reich der Kaiser und Könige werfen, Warschau als polnische Stadt der Architekten betrachten oder die dunkle Vergangenheit dieser Stadt näher beleuchten.

Die meisten kulturellen Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten in Warschau befinden sich in der sogenannten Altstadt bzw. Neustadt. Der Königsweg ist reich an Legenden, Sagen, Palais, sakralen Monumenten, wunderbaren Parks und Landschaftsgärten. Mittendrin kreuzen Shopping-Center, Alleen, edle Boutiquen und zahlreiche Cafés, Restaurants sowie Galerien die wieder originalgetreu aufgebauten Stadtteile. Vielerorts darf man Konzerten lauschen oder Malern über die Schulter schauen.

Eine Empfehlung zur Geschichte in Polen eilt dem Königsweg in Warschau, der bekanntesten Meile, prall gefüllt mit zahlreichen Zeugnisse aus mehreren Jahrhunderten Geschichte, voraus.

Die Warschauer Skyline im Detail

Die Skyline von Warszawa ist nicht nur nach Meinungen des Stararchitekten Daniel Libeskind wahrlich beeindruckend. Zur Warschauer Skyline gehören der Marriott-Tower, das Intercontinal, das Rondo 1, das Finanzzentrum, in Kürze das Z?ota 44 und der Kulturpalast (Pa?ac Kultury i Nauki).

Von den Polen hassgeliebt hebt sich der Kulturpalast 234 Meter in die Höhe. Sie stehen jetzt vor dem höchsten Gebäude der polnischen Hauptstadt, vor dem Zweitgrößten in Europa. In der Geschichte der Architekur ordnet man das Haus dem sogenanntem realen Sozialismus zu. Wussten Sie, dass es ein Geschenk der Sowjetunion an Polen ist? Treten Sie bitte ein. Im Inneren befinden sich zahlreiche Kinos, Theater und Museen. Fahren Sie unbedingt in das 30. Stockwerk. Hier breitet sich vor Ihnen ein unvergleichliches Panorama auf ein junges, frisches und dynamisches Warszawa aus.

Das Warschauer Ghetto

Bitte schließen Sie jetzt einmal die Augen und stellen Sie sich das Unmögliche vor und erlauben Sie sich einen Einblick in die dunkle abschreckende Geschichte dieser Stadt: Angriffe, Kapitulation und Bombardierungen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges galt diese Stadt als restlos zerstört. Nur wenige Häuser und Mauern blieben erhalten. Man nahm alte Fotoaufnahmen und realitätsgetreue Gemälde des Venezianers Canaletto zur Hilfe, um diese Stadt wie ein Phönix aus der Asche wieder auferstehen zu lassen.

Der Besuch des Warschauer Ghettos, das jüdische Viertel, kann nur bedingt die Schäden widerspiegeln, denen diese Stadt einst erlag. Für die geschichtlichen Hintergründe empfehlen sich das Pawiak-Gefängnis, der Jüdische Friedhof, das Mahnmal am Umschlagsplatz sowie das Museum des Warschauer Aufstandes und das im Frühling 2012 eröffnete Museum zur Geschichte der polnischen Juden. Beide Museen sind museumsdidaktisch, interaktiv und multimedial aufbereitet.

In der Nähe des Museums zur Geschichte polnischer Juden befindet sich das Denkmal der Helden des Ghettos. Dieser Platz ging mit dem Kniefall von Willi Brandt in die Weltgeschichte ein.

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