Vulkane – die unberechenbare Gewalt der Natur und ihre Gefahren

Auf der ganzen Welt gibt es mehr als 1.500 aktive Vulkane. Die Zahl der schlafenden ist noch größer. Forscher richten ihre ganze Arbeit danach aus, vorherzusagen, wann ein Vulkan ausbricht. Doch nicht immer bemerken sie einen anstehenden Ausbruch noch rechtzeitig.

Vulkane stehen an Stellen, an denen die Erdkruste besonders dünn ist. Oft sind das die Ränder von Kontinentalplatten. Unter ihnen sammelt sich das Magma an, das Druck auf den Vulkan ausübt und ihn früher oder später zum Ausbruch bringt. Häufig wird der bevorstehende Ausbruch von kleinen, kaum spürbaren Erdbeben angekündigt.

Wie brechen Vulkane aus?

Man unterscheidet zwei Arten von Vulkanausbrüchen. Bei den explosiven Ausbrüchen wird die Kuppe der Vulkane praktisch weggesprengt. Dazu kommt es, wenn der Vulkan überhitzt, beispielsweise durch verdunstendes Meerwasser. Explosive Vulkane liegen deshalb häufig direkt am Meer oder in einem Eisgletscher. Die andere Art von Vulkanausbruch nennt sich effusiv. Hierbei bricht der Vulkan an einer besonders dünnen Stelle auf und die Lava fließt ohne großen Druck hinaus. Bis die Lava beim effusiven Vulkan versiegt ist, kann es mehrere Hundert Jahre dauern.

Welche Vulkane sind besonders berühmt und gefährlich?

Es gibt eine ganze Reihe von Vulkanen auf der Welt, von denen heute noch eine große Bedrohung ausgeht. Dazu gehören zum Beispiel:

  • der Kelut auf Java. Ihm fielen 1586 10.000 Menschen zum Opfer
  • der Vesuv in Italien. Er tötete 1631 4.000 Menschen
  • der Grimsvötn auf Island. Er explodierte 1783 und forderte 9.000 Todesopfer
  • der Unzen in Japan. 1790 starben durch ihn 14.500 Menschen
  • der Tambora in Indonesien. 1812 starben mehr als 60.000 Menschen

Einige dieser Vulkane können jederzeit wieder ausbrechen.

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