Tipps für einen erfolgreichen Au-pair-Aufenthalt

Nach dem Abitur erst mal ins Ausland - wieso nicht als Au-pair? Vor der Beauftragung einer Agentur sollten einige Dinge beachtet werden, damit der Au-pair-Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Au-pair-Aufenthalt – die richtige Vorbereitung

Wenn man einen Au-pair-Aufenthalt plant, sollte man sich vorher bewusst machen, was Au-pair eigentlich bedeutet. Als Au-pair-Mädchen oder –Junge ist man vor allen Dingen für die Kinderbetreuung zuständig, deshalb sollte einem diese Aufgabe Spaß machen. Es kann auch sein, dass man leichte Aufgaben im Haushalt übernehmen soll – das muss man im Einzelfall vorher erfragen.

Wichtig für den Auslandsaufenthalt ist die Beherrschung der Sprache, sollte man die Sprache noch gar nicht bis eher schlecht beherrschen, empfiehlt sich dringlichst ein Sprachkurs. Natürlich vertiefen sich die Sprachkenntnisse durch einen Auslandsaufenthalt erheblich, etwas mehr als den Grundwortschatz sollte man jedoch beherrschen. In Notsituationen steht man sonst schnell alleine da.

Wenn man Medikamente benötigt, sollte man sich vorher informieren, ob der Arzt einem Rezepte zuschicken kann, oder ob die Eltern die Rezepte für einen in der Apotheke abholen können und per Post zusenden können.

Ein Au-pair-Aufenthalt ist mit großen Kosten verbunden – allein der Flug kann schon mehrere tausend Euro kosten. Deshalb muss man sich im Vorhinein unbedingt über die Konditionen des Auslandaufenthaltes informieren, um keine böse Überraschung zu erleben. Die Gastfamilie zahlt in der Regel Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld, die Höhe fällt aber von Fall zu Fall unterschiedlich aus.

Die richtige Au-pair-Agentur finden

Ein unersetzlicher Begleiter im Ausland ist die Agentur. Sollte es wider Erwarten zu Problemen mit der Gastfamilie kommen, hilft sie weiter. Deshalb ist es sehr wichtig, eine seriöse Agentur zu finden. Schwarze Schafe gibt es in der Branche sehr viele, weshalb es mittlerweile eine, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte, Internetseite gibt, die seriöse Au-pair-Agenturen auflistet.

Ganz wichtig ist es, dass man Schwierigkeiten mit der Gastfamilie nicht „aushält“, sondern sich bei massiven Problemen schnell an die Agentur wendet. Am besten ist es, wenn jemand aus der Agentur vor Ort sein kann.

Eine aussagekräftige Bewerbung für die Gastfamilie

Da eine persönliche Vorstellung bei der Familie nicht möglich ist, sollte die Bewerbung besonders aussagekräftig sein. Dazu gehören ein freundliches Foto und persönliche Angaben zu Erfahrung mit Geschwistern und welche Hobbys man hat. Anhand dessen können die Gastfamilien besser heraus finden, welche Wahl für sie die richtige ist. In der Regel schreibt man einen persönlichen Brief an die Familie, in dem man die Motivation und Sprachkenntnisse zeigen kann.

Zusätzliche Informationen über den Besitz eines Führerscheins, Vegetarismus oder Allergien kann man hier schon einfügen. Außerdem wird von den meisten Agenturen ein Führungszeugnis, Schulzeugnisse und Gesundheitszeugnis verlangt.  Die Bewerbungsunterlagen sollten schon ein halbes Jahr vor geplantem Reiseantritt bei der Agentur vorliegen, damit man rechtzeitig eine Familie findet. Man sollte beachten, nur bei einer Agentur Unterlagen einzureichen, da es sonst zu doppelten Kosten kommen kann.

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