Tipps für Berlin – Kunst und Kultur abseits des Mainstreams

Im ältesten Künstlerverein Deutschlands, der bereits im Jahr 1841 seine Gründung feierte, versammeln sich Berliner Aktionskünstler, Bildhauer und Maler nun bereits seit über einem Jahrhundert. Aus der Gründungszeit stammt auch die Villa, in deren Galerie regelmäßig Ausstellungen abseits des Mainstream-Kultur-Spektakels stattfinden.

An dieser prominenten Stelle, gleich gegenüber der Neuen Nationalgalerie am Schöneberger Ufer, knüpft die Galerie an die Tradition an: "Kunst soll nicht gefällig sein, sondern in den Kopf des Betrachters Bewegung bringen", so Künstler wie Simone Kornfeld, POGO oder Birgit Borggrebe, die von 120 aktiven Mitgliedern die Kunst des Vereins repräsentieren.

Kunstschaffende, die in Berlin leben oder hier arbeiten, legen in der vereinseigenen Galerie immer wieder den Fokus auf einen aktuellen, ästhetischen Dialog zu verschiedenen Themenbereichen. Im Reibungsfeld unterschiedlicher Arbeitsweisen bitten die Künstler die Besucher zum Dialog in einer Zeit der Umwälzungen und einer Zeitenwende.

Unter der Prämisse alte Strukturen verlieren ihre Gültigkeit, Bevölkerungsexplosion, Klimakatastrophen, Kriege haben das Kapital der Erde fast verspielt zugunsten einer Entwicklung, die lediglich auf Wertschöpfung angelegt ist, werfen Künstler der Berliner Vereinigung immer wieder Fragen auf: "Was sind Werte und wer bestimmt, welche Werte einer Gesellschaft guttun?" Im Spannungsbogen der sich aufeinander beziehenden Kunstwerke entsteht ein Feuerwerk im Kopf des Betrachters – neben ausgetretenen Pfaden gelangen Kulturbesucher der Hauptstadt hier auf andere Wege. Darüber hinaus bieten die Künstler des Berliner Vereins Kunstinteressierten die Möglichkeit, ein Atelier zu besuchen und vor Ort den Künstler kennenzulernen.