Hamburg ist europäische Umwelthauptstadt 2011

Umweltschutz wird immer wichtiger. Darum belohnt die EU besonders vorbildliche Städte mit dem Titel "Umwelthauptstadt". Für 2011 wurde Hamburg gewählt und ist damit europaweit die Hauptstadt des Umweltschutzes. Doch wie kam es dazu?

Die Hamburger freuen sich. Ihre Stadt wurde zur Umwelthauptstadt des Jahres 2011 gewählt. Das ganze Jahr über sollen zahlreiche Veranstaltungen ganz im Zeichen der Umwelt sowohl die Besucher als auch die Bewohner begeistern und unterhalten. Es wird also viel geboten in der Hansestadt.

Wie wird eine Stadt zur Umwelthauptstadt?
Ein Gremium entscheidet darüber, welche der Kandidatenstädte letzten Endes zur Umwelthauptstadt ernannt wird. Ganze 34 Städte waren um den Titel für 2011 im Rennen. Das Gremium, bestehend aus 500 Köpfen, hat darüber beraten, welche Stadt die Bezeichnung am ehesten verdient hat.

Damit auch wirklich alle Aspekte des Umweltschutzes betrachtet werden konnten, kamen die Mitglieder des Gremiums aus den verschiedensten Bereichen: zum Beispiel aus Politik und Medien, Wirtschaft, Bürgerinitiativen und Umweltverbänden.

Welche Kriterien muss die Umwelthauptstadt erfüllen?
Es sind gleich mehrere Kriterien, in denen eine Stadt wirklich vorbildlich sein muss, damit sie zur Umwelthauptstadt ernannt wird. Diese Kriterien sind:

  • Umweltmanagement
  • Abwasserbehandlung und Wasserverbrauch
  • Lärmbelastung
  • Luftqualität
  • Biodiversität
  • Stadtbegrünung und nachhaltige Bodennutzung
  • Verkehrssituation
  • Vorkehrungen gegen den Klimawandel

Es geht also nicht nur darum, dass die Stadt entsprechende Maßnahmen anlässlich ihres Titels einleitet, es geht auch darum, dass erste Auswirkungen, zum Beispiel in der Luftqualität, bereits erkennbar sind. Gegenwart und Zukunft spielen hier eine Rolle.

Wie feiert Hamburg den Titel der Umwelthauptstadt?
Um den Erfolg zu feiern und auch anderen Städten als Umwelthauptstadt ein Vorbild zu sein, ist für 2011 in Hamburg einiges geplant. Tagungen und Messen, in denen Umweltfreundlichkeit und bessere Lebensqualität diskutiert werden, leiten das Jahr ein. Dazu gehört beispielsweise auch eine Messe für nachhaltigen Konsum. Der Schutz der Meere, Erweiterung und Neubepflanzung von Grünflächen und andere Aktionen finden das ganze Jahr über in großer Zahl statt.