Die schönsten Weihnachtsmärkte in Oslo

In wenigen Wochen öffnen die Weihnachtsmärkte ihre Tore in der norwegischen Hauptstadt. Wo sich die beiden schönsten Märkte Oslos befinden und wie die norwegische Vorweihnachtszeit aussieht, erfahren Sie hier.

Wie im Nachbarland Schweden, beginnen in Norwegen die Weihnachtsvorbereitungen schon mehrere Wochen vor dem eigentlichen Fest. Auf dem Land wird das „Juleøl“ (Weihnachtsbier) gebraut und in ganz Norwegen wird viel gebacken – genau sieben Sorten Plätzchen müssen es sein, besagt eine alte Regel.

Nicht fehlen darf der „Julekaker“ – ein Weihnachtskuchen mit Rosinen, Zitronat, Nüssen und Kardamom.?Die Innenstadt und die zentrale Einkaufsstraße Oslos, die Karl Johans Gate, sind mit Girlanden und Lichterketten stimmungsvoll geschmückt, was dazu beiträgt, die Weihnachtseinkäufe zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Weihnachtsbräuche in Norwegen

Am 13. Dezember wird, wie überall in Skandinavien, das aus Schweden übernommene Luciafest gefeiert. Das skandinavische „Jul“ (Weihnachten) hat seine Ursprünge in alten Mittwinter- und Erntebräuchen. Der „Julenissen“, der norwegische Weihnachtsmann, bringt Geschenke und Glück für Haus und Hof. In der Nacht zu Weihnachten stellen die norwegischen Kinder dem „Julenissen“ Schüsseln mit Haferschleim auf die Fensterbänke, denn schließlich kommt er mit seinem Rentierschlitten den ganzen Weg von Lappland!

Das Festessen am ersten Weihnachtsfeiertag nennen die Norweger „Julbrod“. Früher wurden den Gästen zu diesem Anlass bis zu 60 verschiedene Speisen serviert. Ein wichtiges Element dieses Mahls ist bis auf den heutigen Tag der Haferbrei, in dem eine Mandel versteckt ist. Demjenigen, der sie findet, wird im neuen Jahr eine Heirat prophezeit.

Weihnachtsmarkt im norwegischen Freilichtmuseum „Norsk Folkemuseum“

Der jährliche Weihnachtsmarkt im norwegischen Freilichtmuseum, in dem sich 155 traditionsreiche Gebäude aus ganz Norwegen befinden, ist bei Touristen und den Einwohnern Oslos gleichermaßen beliebt.

In über 100 Marktbuden werden Weihnachtsgeschenke, Dekorationen, Süßigkeiten, Kuchen, Weihrauch, Textilien und vieles mehr feilgeboten. Die Werkstatt des norwegischen Weihnachtsmannes, Pferdeschlittenfahrten, Konzerte und Volkstänze bieten hier Aktivitäten für Jung und Alt. Im historischen Ambiente können Besucher zudem einen Einblick darüber gewinnen, wie Weihnachten früher einmal gefeiert wurde. Der Markt ist nur an wenigen Tagen im Dezember geöffnet. Die genauen Daten erfahren Sie auf der Website von Visitnorway.

Weihnachtsmarkt vor dem Osloer Rathaus

Gløgg, den skandinavischen Glühwein, das Weihnachtsbier „Juleøl“ und jede Menge Geschenke aus Wolle, Holz, Wachs, aber auch Designerwaren und zahlreiche Stände mit weihnachtlichen Leckereien gibt es auf dem „Julemarked“ am Rathausplatz vor dem monumentalen Backsteinbau, dem Osloer Rathaus, das mit seinen zwei klotzigen Türmen das Wahrzeichen der Stadt ist.

Der größte Weihnachtsmarkt Oslos wird am letzten Donnerstag im November 250.000 Lichtern eröffnet und empfängt bis kurz vor Weihnachten täglich von 11.00 bis 21.00 Uhr Besucher.

Winterrundgänge in der norwegischen Hauptstadt

Über den gesamten Winter bietet Oslo geführte Stadtrundgänge an. Die Rundgänge finden auf Norwegisch und Englisch statt. Im Dezember werden an den Wochenenden sogenannte „Christmas Walks“ (Weihnachtsrundgänge) angeboten, während die normalen, täglichen „Winter Walks“ (Winterrundgänge) von Neujahr bis Ostern stattfinden.

Tickets können in der Touristinformation gekauft werden.?Die normalen Winter Walks sind mit dem Oslo Pass kostenlos, auf die? Christmas Walks erhält man mit dem Oslo Pass 20% Rabatt. Der Oslo Pass kostet für 24 Stunden umgerechnet etwa 42 Euro und gewährt freien Eintritt in alle Museen, freie Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel und freies Parken.

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