Campen am Ende der Welt: Mit dem Wohnmobil Neuseeland entdecken

Neuseeland ist ein Camper-Paradies – das Land am anderen Ende der Welt bietet ideale Bedingungen für Backpacker und Campingfreunde. Fast überall gibt es eine Möglichkeit, ein Zelt aufzubauen oder das Wohnmobil in Neuseeland abzustellen: Offiziell ist Camping überall erlaubt. Sogar im Garten mancher Hotels darf gezeltet werden. Mehr Offenheit geht fast nicht!

Lesen Sie hier, wie Sie mit einem Wohnmobil Neuseeland entdecken können.

Von Camping bis Glamping – eine Frage des Komforts

Sie befinden sich an landschaftlich besonders reizvollen Stellen und funktionieren oft nach dem Prinzip „Back to the Basics“: In neuseeländischen Nationalparks gibt es mehr als zweihundert Campingplätze, die in drei Kategorien unterteilt sind:

  • Serviced: Hier wird Komfort großgeschrieben. Es gibt Toiletten mit Wasserspülung, Wasseranschlüsse für Camper, Küchen, Duschen mit heißem Wasser und die Möglichkeit zum Wäschewaschen.
  • Standard: Auf diesen Plätzen findet man häufig Grill- und Feuerplätze, Picknick-Tische, eine Wasserversorgung und Toiletten.
  • Basic: Hier sind nur wenige Einrichtungen vorhanden, manchmal gibt es nur eine Wasserstelle.

Die Zeltplatzgebühren sind von der jeweiligen Kategorie und dem dort gebotenen Service abhängig. Auf einem Platz der Spitzenkategorie muss durchschnittlich zwischen 15 und 25 Neuseeland-Dollar (etwa 10 bis 15 Euro) bezahlt werden – für die Standard-Kategorie fallen niedrigere Gebühren an. Kinder unter fünf Jahren dürfen grundsätzlich umsonst übernachten, gratis ist auch das Campieren auf als „Basic“ ausgewiesenen Plätzen. Selbstverständlich ist Neuseeland auch für Glamping-Freunde ein Paradies.

Die Anhänger der glamourösen Camping-Variante finden auf den Inseln alle Möglichkeiten, die das Luxusherz begehrt. Mehr Informationen zu Campingplätzen und Preisen finden Sie hier.

Wichtig für Neuseeland-Camper: Das Klima „steht auf dem Kopf“

In Neuseeland können Wohnmobile für jeden Geschmack und mit jeder gewünschten Ausstattung gemietet werden. Wer ein Fahrzeug ausleihen möchte, muss unbedingt eine beglaubigte Übersetzung des Führerscheins vorlegen, falls kein internationaler Führerschein vorhanden ist. Für die Einreise ins Land wird ein Reisepass gebraucht, der noch mindestens einen Monat über den Aufenthaltszeitraum hinaus gültig ist. Eine Visumpflicht besteht nur für diejenigen, die länger als drei Monate im Land bleiben möchten.

Da das Land auf der Südhalbkugel liegt, gibt es dort umgekehrte Jahreszeiten: Die beste Reisezeit ist zwischen November und April, im neuseeländischen Sommer. Das Klima ist sehr wechselhaft. Die Einheimischen sprechen nicht umsonst von „All seasons in one day“, vier Jahreszeiten an einem Tag! So kann es passieren, dass man morgens noch durch frisch gefallenen Schnee stapft und nachmittags schon wieder in der Sonne brät – für Neuseeländer ganz normal.

Die Nordinsel des Landes wird von der Südinsel durch die 23 Kilometer breite Meeresenge Cookstraße getrennt. Um lange und unnötige Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, die übersetzende Fähre bereits einige Tage vorher zu buchen. Wunderschöne Strände gibt es überall – ein Geheimtipp sind die Halbinsel Coromandel Peninsula und der Abel Tasman National Park. Unbedingt hinfahren!

Niemals vergessen: In Neuseeland wird links gefahren. Man gewöhnt sich jedoch schnell an die Tatsache, dass das Lenkrad auf der anderen Seite ist. Auch das zunächst fremde Fahrgefühl weicht bald einer wohltuenden Sicherheit, die Vorfahrtsregeln sind genauso wie hierzulande: Trotz Linksverkehrs gilt die Regel „rechts vor links“.

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