Büro und Haus während der Abwesenheit sichern

Manchmal muss – oder darf – man sein Heim und die Geschäftsräume für längere Zeit verlassen. Wenn Gardinen und Jalousien auch tagsüber ständig geschlossen sind, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Bewohner verreist sind. Diese und andere Fehler, die in der Hektik vor einer Urlaubs- oder Geschäftsreise leicht passieren, können aber vermieden werden.
Informieren Sie Ihre Nachbarn über Ihre Abwesenheit und –dauer. Bitten Sie diese, oder eine Vertrauensperson, abends Rollläden und Gardinen zu schließen und diese morgens wieder zu öffnen, damit das Gebäude nicht unbewohnt aussieht. Handynummer, Urlaubsadresse (auch E-Mail, Telefon- und Faxnummer der Urlaubsadresse), Reisedaten sowie Haus- und Briefkastenschlüssel sollten Sie beim beim Nachbarn oder bei einer Vertrauensperson hinterlegen.
Bestellen Sie bei längerer Abwesenheit Tageszeitungen ab oder bitten Sie einen Nachbarn, die Zeitungen mitzunehmen.  Bei dieser Gelegenheit kann er vielleicht auch gleich den Briefkasten leeren, Blumen gießen oder das Haustier versorgen.
Ihr Anrufbeantworter sollte keinen Hinweis auf Ihre Abwesenheit enthalten.
Achten Sie auch darauf, dass keine Lieferungen und Handwerkertermine für die Zeit der Abwesenheit vereinbart wurden.
Falls nicht ohnehin Routine: Machen Sie Sicherheitskopien aller wichtigen Daten von PC und Notebook und verwahren Sie sie unzugänglich.
Mieten Sie ein Bankschließfach für Bargeld, Schmuck, wichtige Dokumente und Daten.
Machen Sie Fotos von Wertgegenständen (und gegebenenfalls Rechnungen/Expertisen von hochwertigen Gütern) und erstellen Sie eine Wertgegenstandsliste: Auch wenn Sie Ihre Wertgegenstände fotografiert haben, kann eine zusätzliche schriftliche Bestandsaufnahme im Fall von Diebstahl oder Abhandenkommen Ihnen und der Polizei von großem Nutzen sein. Achten Sie beim Katalogisieren Ihrer Wertgegenstände darauf, möglichst viele Details und besondere Merkmale zu erfassen.
Beachten Sie, dass es sich bei Ihrer ausgefüllten Liste um sehr sensible Informationen handelt, die Unbefugten nicht in die Hände fallen sollen. Bewahren Sie die Liste an einem für andere Personen nicht auffindbaren Ort auf, am besten (wenn vorhanden) im Bankschließfach. Kostenlose persönliche Beratung zum Thema Einbruchsicherung erhalten Sie übrigens bei jeder (kriminal-)polizeilichen Beratungsstelle.
Manche schwören darauf: 50 oder 100 Euro werden offen hingelegt, um im Einbruchsfall die Gefahr vandalistischer Aktionen durch gestresste Suchttäter gering zu halten.
Denken Sie daran: Im Sommer sollten Sie den Gashaupthahn zudrehen, im Winter für Schnee- und Glatteisräumung sorgen.
Wenn Sie Ihr Haus nicht alleine lassen möchten, kann auch einen so genannten Homesitter engagiert werden. Informationen zu diesem Service finden Sie unter: www.vdha.de