Kündigungsschutzklage: Die Klagefrist von drei Wochen gilt auch im Kleinbetrieb

Kündigungsschutzklage: Die Klagefrist von drei Wochen gilt auch im Kleinbetrieb

Kündigungsschutzklage: Wie lange darf geklagt werden? Wenn Sie einen Mitarbeiter gekündigt haben, ist es für Sie wichtig, schnell zu wissen, ob Sie ihn weiter beschäftigen müssen. Das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) sieht daher eine dreiwöchige Klagefrist für eine Kündigungsschutzklage des Arbeitnehmers vor. Diese gilt auch im Kleinbetrieb.

Bereitschaftszeiten: EuGH stellt neue Spielregeln auf

Bereitschaftszeiten: EuGH stellt neue Spielregeln auf

Die Frage, wie Arbeitgeber Bereitschaftszeiten der Arbeitnehmer zu vergüten haben, beschäftigt die Gerichte immer wieder. Für Klarheit – und auch für zusätzliche Kostenbelastungen für Arbeitgeber – sorgt jetzt ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, das auch für deutsche Arbeitsgericht bindend ist (EuGH, Urteil vom 21.02.2018, C-518/15).

Die Kündigung von Azubis

Die Kündigung von Azubis

Der häufigste Fall einer Kündigung von Auszubildenden ist sicherlich die Kündigung in der Probezeit. Ein Berufsausbildungsverhältnis beginnt zwangsweise nach dem Gesetz mit einer Probezeit. Sie muss 1 Monat und darf höchstens 4 Monate betragen. Während der Probezeit kann das Ausbildungsverhältnis von beiden Seiten ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist und ohne Angabe von Gründen schriftlich gekündigt werden.

Aushilfen nur auf Abruf beschäftigen? Ganz so einfach ist das nicht!

Aushilfen nur auf Abruf beschäftigen? Ganz so einfach ist das nicht!

In der Beratungspraxis habe ich immer wieder Fälle auf dem Tisch, in denen Aushilfen auf 450 €-Basis beschäftigt werden. Arbeitgeber schätzen die flexible Möglichkeit, mit solchen Aushilfen zu arbeiten. Allerdings ist diese Flexibilität nicht unbegrenzt. Es gilt einige rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten.

Vorsicht bei unbezahlter Probearbeit

Vorsicht bei unbezahlter Probearbeit

In vielen Unternehmen ist es insbesondere bei der Einstellung von Aushilfen üblich: Bevor eine Entscheidung über die Einstellung gefällt wird, sollen die neuen Mitarbeiter erst einmal einige wenige Tage mitarbeiten, damit sich der Arbeitgeber einen Eindruck von dem Mitarbeiter machen kann. Es wird vereinbart, dass für diese Zeit keine Bezahlung erfolgt. Ganz so einfach ist die Sache aber nicht.

Keine Überstunden für freigestellte Betriebsräte

Keine Überstunden für freigestellte Betriebsräte

Für viele Arbeitnehmer sind Überstunden und vor allem die Bezahlung der Überstunden inzwischen fest einkalkuliert. Nicht selten dient die Überstundenvergütung auch der Sicherung des Lebensstandards. Ob das gesellschaftspolitisch sinnvoll ist, ist eine Frage, wie das ganze rechtlich im Hinblick auf Betriebsratsmitglieder zu bewerten ist, eine andere. Das Bundesarbeitsgericht hatte zu entscheiden, wie es um die Bezahlung von Überstunden bei freigestellten Betriebsratsmitgliedern bestellt ist (BAG, Urteil vom 28.9.2016, 7 AZR 248/14).

Fußball-WM 2018 und Europa-Meisterschaften 2018: Wann Sie Urlaub verweigern dürfen

Fußball-WM 2018 und Europa-Meisterschaften 2018: Wann Sie Urlaub verweigern dürfen

Was hat Urlaub mit der Fußball-WM zu tun? Ganz einfach: Je länger die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2018 mitspielt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mitarbeiter Urlaub beantragt, um die Spiele zumindest am Fernsehen verfolgen zu können. Auch wegen der im Sommer gleich in sieben Sportarten anstehenden Europa-Meisterschaften können Urlaubswünsche an Sie herangetragen werden. Aber in welchen Fällen dürfen Sie diese ablehnen?

Wann ein Mitarbeiter Geld für Überstunden verlangen kann

Wann ein Mitarbeiter Geld für Überstunden verlangen kann

Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Insbesondere gibt es immer wieder Streit, wenn ein Mitarbeiter im Nachhinein über einen längeren Zeitraum die Bezahlung von Überstunden verlangt. Hier kommen schnell erhebliche Forderungen auf Sie als Arbeitgeber zu. Aber nicht jede Forderung ist berechtigt und führt zu einer Zahlungsverpflichtung.

WM 2018, Europa-Meisterschaften und Überstunden: Was Sie dabei beachten müssen

WM 2018, Europa-Meisterschaften und Überstunden: Was Sie dabei beachten müssen

Der Sportsommer steht mit der Fußball-WM 2018 und Europa-Meisterschaften in 7 Sportarten bevor. Viele Mitarbeiter freuen sich auf spannende Übertragungen. Aber was machen Sie, wenn Ihre Personalplanung durch unvorhergesehenen Ausfall von Mitarbeitern oder Verschiebungen bei Aufträgen über den Haufen geworfen wird? Wann dürfen Sie als Arbeitgeber auch während der Fußball-WM und der Eurropa-Meisterschaften Überstunden anordnen?

Mobbing im Internet: So verhalten Sie sich richtig!

Mobbing im Internet: So verhalten Sie sich richtig!

Immer wieder sind Kinder – und in zunehmendem Maße auch Erwachsene – vom Cybermobbing betroffen. Einer der großen Vorteile des Internets ist es, dass eine Information eine Vielzahl von Personen erreichen kann, sei es per E-Mail oder über Social Media. Doch dieser Vorteil hat auch seine Schattenseiten. Persönlichkeitsverletzungen erreichen im Netz ein großes Publikum.

Mitarbeiter soll Springer werden? Nicht ohne den Betriebsrat

Mitarbeiter soll Springer werden? Nicht ohne den Betriebsrat

Umstrukturierungen im Unternehmen können dazu führen, dass Mitarbeiter nicht mehr auf ihren bisherigen Arbeitsplätzen beschäftigt werden. Eine beliebte Idee ist es, diese Mitarbeiter dann zukünftig als Springer flexibel einzusetzen, nämlich immer da, wo gerade der Schuh drückt. Diese im Prinzip nachvollziehbare Idee scheitert aber mitunter an einer Hürde, dem Betriebsrat.

Rufbereitschaft auch während des Urlaubs geht nicht

Rufbereitschaft auch während des Urlaubs geht nicht

Der Jahresurlaub dient zur Erholung. Das ist ausdrücklich im Bundesurlaubsgesetz vorgesehen. Bei der anstehenden Urlaubsplanung in Ihrem Unternehmen sollten Sie als Arbeitgeber das berücksichtigen. Der oben genannte Grundsatz begrenzt auch die Möglichkeit, Rufbereitschaft während des Urlaubs anzuordnen. Stattdessen ist Ihr organisatorisches Geschick gefragt.

Mitarbeiter ohne bekannten Wohnsitz – und nun?

Mitarbeiter ohne bekannten Wohnsitz – und nun?

Im Normalfall haben Sie als Arbeitgeber die Kontaktdaten Ihrer Mitarbeiter. Trotzdem kommt es gelegentlich vor, dass ein Arbeitgeber einem Mitarbeiter beispielsweise eine Kündigung zukommen lassen möchte, diese aber von der Post zurückbekommt. Oft findet sich dann ein Vermerk wie unbekannt verzogen oder ähnlich. Welche Möglichkeiten haben Sie als Arbeitgeber dann?

Kündigungsfristbeginn, wenn das Unternehmen im Betriebsurlaub ist

Kündigungsfristbeginn, wenn das Unternehmen im Betriebsurlaub ist

Arbeitgeber können grundsätzlich für Ihr gesamtes Unternehmen einen Betriebsurlaub festlegen. Das geschieht häufiger in der Zeit rund um den Jahreswechsel. Was gilt eigentlich für Kündigungserklärungen von Arbeitnehmern, die während des Betriebsurlaubes im Unternehmen eintreffen, von den Arbeitgebern aber erst nach Ende des Betriebsurlaubes zur Kenntnis genommen werden (können)?

In diesem Fall müssen Sie kein Weihnachtsgeld zahlen

In diesem Fall müssen Sie kein Weihnachtsgeld zahlen

Obwohl die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland nicht schlecht ist, gibt es eine Reihe von Unternehmen, die wirtschaftliche Probleme haben. Dann stellt sich die Frage, ob auch in diesem Jahr Weihnachtsgeld gezahlt werden muss. Abhängig ist das davon, warum Sie das Weihnachtsgeld zahlen. Unter Umständen kommen Sie aus der Zahlungspflicht heraus (BAG, Urteil vom 24.1.2017, 1 AZR 774/14).

Arbeitnehmerüberwachung durch Spähsoftware wie Keylogger nur im Ausnahmefall erlaubt

Arbeitnehmerüberwachung durch Spähsoftware wie Keylogger nur im Ausnahmefall erlaubt

Befürchten Arbeitgeber, dass Mitarbeiter trotz Verbots die betrieblichen EDV-Systeme für private Zwecke nutzen, ist die Versuchung groß, sie zu überwachen. Technisch ist das kein Problem. Spionagesoftware wie Keylogger zeichnen zum Beispiel auf, welche Eingaben über die Tastatur und mit der Maus gemacht werden. Rechtlich sieht das schon anders aus, wie das Bundesarbeitsgericht am 27.7 2017 entschied (2 AZR 681/16).

Dieses Risiko gibt es bei der Kündigung am letzten Tag der Kündigungsfrist

Dieses Risiko gibt es bei der Kündigung am letzten Tag der Kündigungsfrist

Oft möchte man ein Arbeitsverhältnis nicht ohne Not belasten. Das gilt auch, wenn man sich dafür entschieden hat, es zu beenden. Daher wird in den meisten Fällen bis zum letzten Tag der Kündigungsfrist abgewartet, um die Kündigung auszusprechen. Das ist aber nicht ungefährlich, wie ein Urteil des Arbeitsgerichts Aachen zeigt (Arbeitsgericht Aachen, Urteil vom 19. 6.6.2017, 8 Ca4220/16).

Das ist eine Versetzung

Das ist eine Versetzung

Geht es um eine Versetzung auf der individualrechtlichen Ebene, also zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ohne Beteiligung des Betriebsrats, wird die Versetzungsmöglichkeit so definiert: Es ist die Befugnis des Arbeitgebers, einem Arbeitnehmer eine andere Tätigkeit, unter Umständen verbunden mit einer Änderung von Ort und Arbeitszeit, zuzuweisen.

Die Sicherung der Betriebsnachfolge durch Unternehmertestament

Die Sicherung der Betriebsnachfolge durch Unternehmertestament

Wird ein Unternehmen vererbt, scheinen Konflikte häufig unausweichlich. Verantwortungsvolle Betriebsinhaber können jedoch durch eine umsichtige Gestaltung sehr wohl die Voraussetzung für eine gelungene Unternehmensnachfolge schaffen. Das setzt eine rechtzeitige Planung voraus, bei der insbesondere das sogenannte Unternehmertestament eine wichtige Rolle spielt.