Die wichtigsten Formen der betrieblichen Weiterbildung im Überblick

Die Globalisierung sowie der technologische Wandel führen dazu, dass sich die Anforderungen an das Personal stetig verändern. Aus diesem Grund ist es für den Erhalt der Qualifikation der Arbeitnehmer unerlässlich, sich kontinuierlich weiterzubilden und Neues zu lernen. Nur durch ein lebenslanges Lernen wird es einem Arbeitnehmer möglich sein, seine Aufgabe zu erfüllen.

Ohne Weiterbildung geht es nicht

Die Halbwertszeit des Wissens verkürzt sich stetig. Mitarbeiter, die sich nicht kontinuierlich weiterbilden, werden zukünftig nicht in der Lage sein, ihrer Tätigkeit nachzugehen. Um dies zu verhindern, ist eine kontinuierliche Weiterbildung erforderlich. Für diese Weiterbildung bieten sich verschiedene Formen an. Dies ist zum Beispiel:

  • die Teilnahme an Kursen und Veranstaltungen
  • die Weiterbildung am Arbeitsplatz in Form der Unterweisung bzw. der Einarbeitung
  • der Einsatz von neuen Arbeitsformen wie zum Beispiel Jobrotation
  • die Weiterbildung in Qualitätszirkeln oder Lernwerkstätten
  • die selbständige Weiterbildung durch das eigenständige Lernen
  • die Weiterbildung durch die Teilnahme an Infoveranstaltungen, Fachvorträgen und Tagungen
  • die Weiterbildung durch den Besuch von Fachmessen

Die hier genannten Beispiele sind typische Formen der internen bzw. externen Weiterbildung. Sie eignen sich sehr gut, um einem Mitarbeiter neue Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln.

Anpassungsweiterbildung und Aufstiegsweiterbildung – Die Unterschiede im Überblick

Bei der betrieblichen Weiterbildung ist grundsätzlich zwischen einer Anpassungsweiterbildung und einer Aufstiegsweiterbildung zu unterscheiden. Von einer Anpassungsweiterbildung spricht man dann, wenn ein Arbeitnehmer sich für die Ausübung seiner Tätigkeit weiterqualifiziert.

Als ein typisches Beispiel für eine solche Form der Weiterbildung ist die Schulung im Umgang mit einem neuen Computerprogramm zu nennen. Eine solche Schulung kann in Form vom Training off the Job zum Beispiel durch einen externen Dienstleister oder in Form vom Training on the Job durch die Unterweisung am Arbeitsplatz erfolgen.

Der zeitliche Umfang einer Anpassungsweiterbildung kann variieren. In der Regel fällt er jedoch im direkten Vergleich zu einer Aufstiegsweiterbildung gering aus.

Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Formen der betrieblichen Weiterbildung

Die verschiedenen Formen der betrieblichen Weiterbildung haben Vor- und Nachteile. So hat eine interne Weiterbildung beispielsweise den Vorteil, dass die Weiterbildungsinhalte explizit auf das Unternehmen bzw. den einzelnen Arbeitsplatz ausgerichtet sind. Nachteilig ist bei dieser Form der Weiterbildung jedoch zu erwähnen, dass in vielen Fällen keine Impulse von außen kommen. Ein Austausch mit Teilnehmern aus anderen Unternehmen erfolgt nicht.

Somit kann der Teilnehmer einer solchen Weiterbildungsmaßnahme nicht von den Erkenntnissen und Erfahrungen der Teilnehmer aus anderen Unternehmen profitieren. Aus diesem Grund sollte die interne Weiterbildung stets durch Impulse von außen ergänzt werden.

So ist es zum Beispiel denkbar, dass ein externer Trainer die Weiterbildungsmaßnahme durchführt oder dass der Arbeitnehmer sich durch das Lesen von Fachzeitschriften sowie durch den Besuch von Veranstaltungen selbständig weiterbildet.