Auf der anderen Seite steht negativer Stress. Dieser tritt auf, wenn Menschen sich zu viel zumuten oder aus Kostengründen eine Unmenge an Aufgaben übertragen bekommen. Fehlt dann noch die nötige Motivation zum Durchhalten und Erledigen der Aufgaben, oder werden Angestellte mit den Herausforderungen nicht fertig, kann es zu krankhaften physischen Veränderungen oder zu psychischer Belastung kommen. Diese Menschen gehen nicht mehr gerne in die Arbeit, sind unausgeglichen oder leiden unter Einschlafproblemen.
Stress in KiTa, Schule und Universität
Überehrgeizige Eltern schicken Ihren Nachwuchs gerne in Einrichtungen, in denen schon im Alter von gerade einmal vier Jahren mit dem Lernen von Englisch, Spanisch, Chinesisch oder Arabisch als Fremdsprache begonnen wird. In manchen Gymnasien ist nach der Umstellung auf G8 der Druck so groß, dass Schüler mit Kopfschmerzen und Verdauungsproblemen zu kämpfen haben. Viele werden depressiv, nehmen leistungssteigernde Medikamente ein oder befinden sich in psychiatrischer Behandlung. Auf der Bundeswehr-Universität in München ist die Selbstmordrate der angehenden Berufssoldaten enorm. Die jungen Männer und Frauen kommen mit dem ganzen Stress, Druck und der permanenten Leistungsoptimierung einfach nicht mehr zurecht.
Stress am Arbeitsplatz vorbeugen
Mit einigen einfach Mitteln gelingt es kleinen wie großen konzentriert arbeitenden Menschen, sich zwischendurch immer mal wieder auszuruhen und Entspannung zu finden. Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, als würde die Bearbeitung von Aufgabenstellungen durch das Einlegen kleiner Pausen in die Länge gezogen, so stellen viele gestresste Menschen im Endeffekt dann aber fest: Wenn ich ausgeruht und erholt bin, kann ich viel mehr leisten, als wenn ich innerlich gestresst bin und unter großem Druck von außen stehe.
Neben Entspannungsübungen und kleinen sportlichen Einlagen, die den Arbeitsalltag auflockern, sollte auf eine ausreichende und gesunde Ernährung geachtet werden. Das Gehirn verbraucht viel Zucker bei einer Arbeitszeit von acht Stunden. Ist der Energiespeicher leer, wird die Energie aus den Fettzellen des Körpers gezogen. Dies hat zur Folge, dass der Kreislauf in einen Hunger-Zustand umschaltet. Gehirn und Organe erhalten dann nur wenig Energie, bis wieder Nährstoffe in Form von Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen durch die Nahrung zugeführt werden.
Die Augen ausruhen, den Nacken entspannen
Arbeiten Sie viel am PC, hilft Ihnen diese kleine Übung gegen müde Augen: Reiben Sie die Handflächen einige Sekunden lang aneinander und legen Sie die aufgewärmten Hände auf die geschlossenen Augen. Atmen Sie mehrmals tief ein und aus. Wenn Sie möchten, können Sie sich schöne Gedanken machen wie etwa „ich bin ruhig und entspannt“, „ich arbeite erholt weiter“ oder „jetzt gönne ich mir einen Moment der Ruhe“. Finden Sie eigene Sätze, die Sie motivieren und schieben Sie alle Gedanken wie „das muss jetzt aber gleich fertig sein“, oder „ich habe einen Kaffeefleck auf der Bluse“ beiseite während Ihrer erholsamen 5-Minuten-Auszeit.
Wer viel am Tisch arbeitet, also Kinder in der Schule und Erwachsene im Büro, sitzt häufig falsch und bewegt die Schulter-Nacken-Partie nicht genug. Ein ergonomischer Schreibtisch kann dauerhaft Abhilfe schaffen und ermöglicht das Arbeiten auch einmal im Stehen. Eine bekannte Autorin hat sich sogar einen Stepper vor Ihren Schreibtisch gestellt. Sie erklärt, die zusätzliche Bewegung tue ihr gut, sie habe nun keine Beschwerden mit müden Beinen mehr und auch Schreibblockaden träten weniger häufig auf.
Sie können Ihren Nackenbereich aber auch einfach so ganz leicht entspannen: Schließen Sie die Augen, dies hilft Ihnen dabei, sich voll und ganz auf die Übung zu konzentrieren und Ihren Arbeitsplatz für einen Moment auszublenden. Lassen Sie den Kopf langsam ein paar Mal in die eine, dann in die andere Richtung kreisen. Anschließend kreisen Sie mit den Schultern. Entweder gemeinsam oder abwechselnd. Erst vorwärts, dann rückwärts, oder genau anders herum.
Bauen Sie sich kleine Puffer und Auszeiten in Ihren täglichen Arbeitsalltag ein
Versuchen Sie, sich selbst kleine Verschnaufpausen in Ihre täglichen Arbeitsabläufe einzubauen. Bleiben Sie notfalls jeden Tag zehn Minuten länger, falls Ihr Chef mit den extra Pausen nicht einverstanden ist, oder kommen Sie morgens zehn Minuten früher zur Arbeit. Benötigen Sie Tipps für eigene Entspannungsübungen? https://www.paneuropeannetworkspublications.com/ ist eine Gesundheitsdatenbank, die Ihnen fundierte Einblicke in das aktuelle Geschehen der medizinischen Forschung bietet. Hier können Sie gezielt nach individuellen Lösungsansätzen für Ihren stressigen Berufsalltag suchen. Wir wünschen Ihnen stressfreies Arbeiten!
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