Zeitumstellung: So gelingt es ohne Stress

Die Zeitumstellung auf Sommer- oder Winterzeit verursacht vielen Menschen körperlichen Stress. Besonders die fehlende Stunde bei der Zeitumstellung im Frühjahr bringt die innere Uhr durcheinander. Dies äußert sich in Schlafstörungen, Unausgeglichenheit und psychischer Verstimmung.

Am 28. März 2010 ist es wieder soweit: Die Uhr wird im Rahmen der Zeitumstellung um eine Stunde vorgestellt, das heißt die Nacht ist an diesem Datum eine Stunde kürzer. Damit verlängert sich gleichzeitig das Tageslicht um 60 Minuten. Bei empfindlichen Personen führt diese abrupte Veränderung zu physischem Stress.
Häufig spüren sensible Menschen noch Wochen später die Zeitumstellung und schlafen schlecht oder sind beim eigenen Zeitempfinden nachhaltig unsicher.

6 Tipps für weniger Stress nach der Zeitumstellung

  1. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Sie nach der Zeitumstellung schlechter schlafen, sollten Sie sich nicht schlagartig auf die veränderte Helligkeit einstellen. Legen Sie sich in den Tagen vor der Zeitumstellung etwa 10 bis 15 Minuten früher hin und stehen Sie die entsprechende Zeit früher auf. Damit geben Sie Ihrem Körper die Chance, sich "einschleichend“ mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und das erzeugt weniger Stress.
  2. Kein Mittagsschläfchen am Samstag vor der Zeitumstellung. Sorgen Sie vielmehr dafür, dass Sie abends ordentlich müde sind. Stehen Sie am Sonntag zur gewohnten Zeit auf.
  3. Sollte das Wetter mitspielen, lassen Sie sich die Morgensonne ins Gesicht scheinen und zwar so früh wie möglich. Sonne bremst die Entstehung des Hormons Melatonin und fördert die Bildung von Serotonin. Zuviel Melatonin macht träge und fördert depressive Verstimmungen. Zum Entspannen nach Stress und zum Einschlafen ist es unverzichtbar. Um fit durch den Tag zu kommen, ist es hinderlich. Serotonin macht schlichtweg glücklich und wird darum oft auch etwas leger "Glückshormon“ genannt.
  4. Sorgen Sie jetzt besonders für einen gut abgedunkelten Schlafraum. Sie gewährleisten so einen ruhigen, erholsamen Schlaf – ein Gegenpol zum Stress der verlorenen Stunde.
  5. Versuchen Sie sich nach der Zeitumstellung möglichst viel draußen zu bewegen. Ihr Körper kann sich mit natürlichem Tageslicht am leichtesten auf die neuen Gegebenheiten umstellen.
  6. Bedenken Sie, dass auch das Wetter seinen Teil zum physischen Stress beiträgt. Der überlange kalte Winter, Regenwetter und fehlende Sonne können ebenso für Ihre Verfassung verantwortlich sein, wie die Zeitumstellung. Versuchen Sie die Umstände positiv zu sehen. Das ist übrigens eine gute Grundlage gegen jede Art von Stress.

Die Zeitumstellung wird mittlerweile kontrovers diskutiert, da sie weit weniger an Energieersparnis bringt, als man bei der Einführung glaubte. Dennoch bleibt sie augenblicklich eine Tatsache, mit der wir umgehen müssen. Ich wünsche Ihnen mit der Zeitumstellung so wenig Stress wie möglich.