Yoga richtig lernen: Die Kunst der Konzentration

Stufe 6 des 8-stufigen Übungswegs im Yoga ist die Konzentration. Sie ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um in der eigenen Entwicklung voran zu kommen. Konzentration ist im Yoga gleichzeitig Voraussetzung als auch Ziel. Erlernen Sie die Kunst der Konzentration. Lesen Sie mehr ...

Yoga und die Früchte der Konzentration
Konzentrationsfähigkeit ist erlernbar und trainierbar wie jede andere Fähigkeit auch. Sie erfordert gleichfalls viel Übung, Ausdauer und Geduld. Doch die Früchte, die Sie durch regelmäßiges Training ernten, werden süß und saftig sein. Körper, Geist und Seele finden in eine Harmonie zurück. Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit wachsen. Ihre Intuition entwickelt sich. Sie können plötzlich auf den Punkt genau die richtige Entscheidung treffen. Alte Gewohnheiten können erkannt und geändert werden. Sie gewinnen an Energie, Ausstrahlung und stärken Ihr Charisma.

Die Kunst der Konzentration
Sie können Ihre Konzentrationsfähigkeit schulen durch Übung. Dies setzt eine gewisse Entspannung voraus und die Fähigkeit, sich von Sinneseindrücken freizumachen (siehe Stufe 5 des achtstufigen Yoga Weges). Konzentrationsübungen sollen Ihnen helfen, auch im Alltag Ihre Aufmerksamkeit bewusst steuern zu können. Wenn Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit schulen, richten Sie Ihre Wahrnehmung auf eine einzige Sache. Sie fokussieren, sammeln, zentrieren sich.

Das "Dritte Auge“ als Konzentrationspunkt im Yoga
Konzentrationsübungen gibt es sprichwörtlich wie Sand am Meer. Ziel ist es, die vielen Eindrücke, Gedanken und Gefühle zu reduzieren und sich auf eine einzelne Sache zu konzentrieren. Häufig wird im Yoga die folgende Übung zur Stärkung der Konzentration empfohlen: Sitzen Sie aufrecht, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf den Bereich zwischen den Augenbrauen. Hier liegt der Sitz von Intuition und Weisheit, das "Dritte Auge“.

Weitere Konzentrationsübungen im Yoga
Sie können anstelle des "Dritten Auges“ als Fokus ihrer Übung mit geschlossenen Augen auch andere Punkte nehmen, z. B.: den Scheitel, den Bauchnabel, das Herz.

Mit geöffneten Augen können Sie auch in die Flamme einer Kerze schauen, wobei Sie Ihre volle Aufmerksamkeit dieser einen Flamme schenken. Lassen Sie alles andere unwichtig werden.

Weitere Möglichkeiten sind: Mandala malen, Atemübungen (Pranayama), Nachmalen einer liegenden acht mit Stift oder imaginär in der Luft … Alles Übungen, welche die Konzentration des Geistes fördern.

Testen Sie, was für Sie sinnvoll ist. All Ihre Konzentrationsübungen bereiten Sie auf das Meditieren vor. Achtsamkeit und Konzentration beruhigen den Geist und sind Vorstufen zum Meditieren. Meditation erweitert das   Bewusstsein und wird Ihnen in Kurzform im Artikel „Yoga richtig lernen – Meditation“ dieser Text-Reihe vorgestellt.

Ein gesundes und vitales Leben wünscht Ihnen

Nicole Quast

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Warum ein Leben leben, das Ihnen einfach so passiert, wenn Sie doch in der Lage sind, Ihr Leben bewusst zu erschaffen?