Herzpatienten haben bei einer Erkältung ein fast doppelt so hohes Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, wie gesunde Menschen. Daher müssen sie im Winter besonders vorsichtig sein. Das heißt nicht, dass man sich als Herzpatient in Watte packen und keinen Schritt mehr vor die Haustür machen sollte, aber etwas mehr Vorsicht ist dennoch geboten.
Keine Belastung
Das Herz ist bei Herzpatienten ohnehin schon geschwächt. Eine Erkältung schwächt zudem das Immunsystem. Wer sich nun zusätzlich belastet, riskiert seine Herzgesundheit. Grundsätzlich gilt es, eine Erkältung richtig auszukurieren, bevor man sich wieder in die Arbeit stürzt. Ansonsten passiert es schnell, dass sich die Heilung verzögert. Herzpatienten sollten diesen Ratschlag besonders ernst nehmen. Vor allem Belastungen in der Kälte sollte man vermeiden, da bei Kälte die Blutgefäße verengt sind und das Herzinfarkt-Risiko noch einmal erhöht ist.
Vorsicht bei Fieber
Besonders bei Fieber ist es besser, das Bett zu hüten, bis die Körpertemperatur wieder normal ist. Bei Fieber können die Erreger auch den Herzmuskel befallen und so das Herzrisiko noch einmal erhöhen. Kurieren Sie Fieber richtig aus und legen Sie danach lieber noch einen Ruhetag mehr ein. Ihr Herz wird es Ihnen danken.
Viel trinken
Der Flüssigkeitshaushalt ist im Winter von großer Wichtigkeit. Denn Erreger lassen sich gerne auf trockenen Schleimhäuten nieder, da die Barrierefunktion gesenkt ist. Trockene Schleimhäute können sich schlechter gegen die unwillkommenen Eindringlinge wehren. Hier sollten Sie viel Wasser oder Tee trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten. Das hält Erreger fern und schützt so langfristig auch das Herz.
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