Die Stiftung Warentest führt regelmäßig umfangreiche Analysen und Preisvergleiche zur Autoversicherung durch, zuletzt im Oktober 2016. Daraus ergibt sich: Wer verschiedene Anbieter und Tarife vergleicht, kann mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Wichtig dabei: Wer sich einem sogenannten Vergleichsportal im Internet anvertraut, sollte darauf achten, dass das Portal über eine Beratungshotline und kompetente, gut informierte Mitarbeiter verfügt. Viele sind nur auf Vermittlungsprovisionen aus und lassen den Kunden im Ernstfall allein. Generell ist es besser, sich nach einem Vergleich direkt an die jeweilige Versicherung zu wenden.
Wie sich bei der Autoversicherung sparen lässt
Alle großen Versicherungsunternehmen bieten günstige Tarife für kostenbewusste Autofahrer. Wer günstig das Auto versichern möchte, findet zum Beispiel bei den RV24 Sparmöglichkeiten wie die jährliche statt vierteljährliche Zahlungsweise, eine Option zu hoher Selbstbeteiligung und die sogenannte Werkstattbindung: Wer das Auto in einer Partnerwerkstatt der Versicherung reparieren lässt, erhält z. B. auf Teilkasko- und Vollkaskotarife 15 % Rabatt. Bei den meisten anderen Anbietern gibt es ähnliche Sparmöglichkeiten.
Vielfach ist es jedoch nicht einmal erforderlich, diese zusätzlichen Sparmöglichkeiten zu nutzen. Versicherungen verlassen sich häufig darauf, dass ihre Kunden aus Bequemlichkeit alte Verträge einfach weiter laufen lassen und gar keine Vergleiche ziehen. Schon allein deswegen lohnt es sich, ab und zu nach anderen Optionen Umschau zu halten.
Immer die Altersgrenze im Blick behalten
Es ist ein alter Hut, dass Autoversicherungen für Fahranfänger teurer sind als für erfahrene Autofahrer. Die Gründe sind nachvollziehbar: Anfängern fehlt es an Erfahrung und Routine, sodass sie in Gefahrensituationen unüberlegter reagieren und häufiger Unfälle verursachen. Dazu werden alle Fahranfänger in Sippenhaft genommen, weil so mancher jugendliche Autofahrer zu einem riskanten Fahrstil mit überhöhtem Tempo neigt.
Weit weniger bekannt ist die Tatsache, dass die Kosten für die Autoversicherung auch für Senioren sprunghaft ansteigen. Meist ist der 60. Geburtstag der Punkt, an dem erstmals ein Zuschlag erhoben wird. In den folgenden Jahren steigen die Prämien weiter. Auch hier liegen die Gründe auf der Hand: Ältere Autofahrer verursachen häufiger Unfälle, weil sie nicht mehr so schnell reagieren können wie jüngere Menschen und weil die Sinne nachlassen. Manche sind auch schlicht und einfach mit der modernen Verkehrsdichte, dem Gedrängel und der Hektik überfordert. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes liegt das Risiko, einen Unfall mit Personenschaden zu verursachen, für 75-jährige Autofahrer um mehr als die Hälfte höher als bei Autofahrern zwischen 35-50 Jahren Es lohnt sich also mit steigendem Alter, regelmäßig die Versicherungsbeiträge zu überprüfen und bei einer Erhöhung nach Alternativen Ausschau zu halten.
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