Wirkung der Homöopathie – Wie Homöopathen die Wirksamkeit erklären

Wie wirkt ein homöopathisches Mittel? Was passiert im Körper, wenn der Patient Globuli einnimmt? Die Frage nach der Wirkung der Homöopathie beschäftigt nicht nur interessierte Patienten, sondern auch die wissenschaftliche Welt und die Medien immer wieder. Eine Antwort, die die medizinischen Wissenschaftler zufriedenstellt, ist bis jetzt noch nicht gefunden. Aber wie erklären Homöopathen die Wirkung der Mittel?

Wirkung der Homöopathie: Homöopathische Mittel wirken wie Bilder
Das Homöopathische Mittel präsentiert dem Organismus ein Abbild der Krankheit und trickst so das Immunsystem aus. Für das Immunsystem ist dieses Bild der Krankheit so deutlich zu erkennen, dass es seine Arbeit aufnehmen kann und dieses Bild bekämpft. Wenn das Immunsystem das Bild angreift, wird die Krankheit ganz nebenbei auch mit zerstört.

Ein Gift, wie zum Beispiel Arsen, das eines der am häufigsten benutzten Mittel der Homöopathie ist, würde bei der Einnahme in Reinform ganz klare Symptome hervorrufen. Die Homöopathie nimmt nun diese Substanz und stellt das Mittel her, indem es immer weiter verdünnt und verschüttelt.

Irgendwann ist kaum noch etwas übrig von dem ursprünglichen Gift. Das Mittel wird zu einem reinen "Bild", einer "Skizze" oder dem "Geist" von Arsen. Es kann in dieser Form keinen Schaden mehr anrichten. Aber das Immunsystem kann es immer noch austricksen.

Wenn nun ein Patient Arsen-Symptome hat, z. B. Durchfall mit großer Schwäche und Kälte, und er das homöopathische Mittel Arsenicum einnimmt, dann wird das Immunsystem darauf aufmerksam gemacht, dass eine Krankheit "ähnlich wie Arsen" im Körper ist. Dann wird es aktiv und bekämpft die wirkliche Krankheit.

Die Wirkung der Homöopathie beruht auf dem Ähnlichkeitsgesetz
Dies ist die Erklärung für das wichtigste Gesetz der Homöopathie: "Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt". Ein anderes Gesetz legt Wert auf die minimalste Dosis. Dies ist wichtig, um die toxischen Eigenschaften der Arzneimittel zu umgehen.

Zahlreiche Medikamente wirken ebenfalls nach dem Ähnlichkeitsgesetz, z. B. Ritalin bei ADHS, das eigentlich eine Droge ist, die Überaktivität und Nervosität im menschlichen Körper hervorruft. Die homöopathischen Mittel haben den großen Vorteil, dass sie keine chemischen Nebenwirkungen haben, weil sie überhaupt nicht auf chemischer Ebene wirken.

Fazit
Was keine chemischen Wirkstoffe hat, kann auch nicht chemisch wirken. Darin sind wir uns alle einig. Dass auch Bilder auf unseren Körper wirken, ist in der Medizin längst bewiesen. Nicht umsonst kennt jeder den Placebo-Effekt, bei dem der Patient einfach nur glaubt, dass ihm ein richtiges Medikament verabreicht wird. Doch wie lange dieses Placebo-Bild auf den Organismus wirkt ist sehr fraglich. 

Der Placebo-Effekt spielt in der Homöopathie sicherlich auch eine Rolle. Dennoch lassen sich die Heilungen bei Babys, bei Tieren, bei Komapatienten oder die Heilung mit dem zweiten oder dritten Mittel, nachdem das erste überhaupt nicht gewirkt hat, nicht mit Placebo-Effekt erklären. Die homöopathischen Mittel wirken nicht über die Psyche, indem der Mensch denkt, er wäre geheilt. Sondern sie wirken auf den Organismus, indem sie ihm sagen, was er selbst heilen soll.