Wie wird das Wetter im Sommer 2011?

Der hundertjährige Kalender sagt ein schwüles und ziemlich warmes aber auch wechselhaftes Sommer-Wetter 2011 voraus. Was der hundertjährige Kalender ist, wer ihn geschrieben hat und ob die Vorhersagen tatsächlich zutreffen, lesen Sie hier.

Der hundertjährige Kalender erschien in gedruckter Form erstmals im Jahr 1701. Verfasst hatte ihn ursprünglich der oberfränkische Abt Dr. Mauritius Knauer, der bei Erscheinen des Werkes aber bereits seit 40 Jahren tot war. Er selbst hatte ab 1652 über sieben Jahre lang täglich von seinem Observatorium den Himmel, das Wetter und die Natur beobachtet und seine Ergebnisse in eine Art Wettertagebuch eingetragen, das er seinen "beständigen Hauskalender" nannte.

Der Abt war davon überzeugt, dass sieben Jahre der Wetterbeobachtung für eine dauerhafte Wettervorhersage ausreichten. Erst viele Jahre später fiel dem Arzt Christoph von Hellwig eine Abschrift des Wettertagebuchs in die Hände, und er machte daraus den bis heute bekannten hundertjährigen Kalender, der im 18. Jahrhundert zum Bestseller avancierte und bereits 1860 die 180. Auflage erreichte.

Wie genau ist der hundertjährige Kalender?
Heute haben Meteorologen zwar ein weitaus besseres technisches Equipment als der Abt vor 360 Jahren, aber auch sie können das Wetter nicht hundertprozentig voraussagen. Zumal die globale Erwärmung das Klima seit mehreren Jahren stetig verändert. Dennoch ist es interessant, den hundertjährigen Kalender rückwirkend bis Januar durchzublättern und festzustellen, das er bisher für 2011 ziemlich richtig lag.

Welche Vorhersagen macht der hundertjährige Kalender für das Sommer-Wetter 2011?
In der Astrologie wird jedem Jahr ein Planet zugeordnet – das Jahr 2011 steht unter dem Jahresregenten Venus. Der hundertjährige Kalender beschreibt das Venusjahr als "mehr feucht als trocken", schwül und ziemlich warm. Der Frühling wird als feucht, bisweilen auch gar zu nass, normal temperiert und für alle Früchte förderlich beschrieben. Genau so war er bisher zumindest im Südwesten Deutschlands.

Sommer 2011 – schwül und sehr warm
Der Kalender sagt voraus, dass ein warmer, schwüler Sommer folgt, wenn die Nässe im Frühjahr nicht gar zu groß und lang anhaltend ist. Regnet es im Frühling des Venusjahres aber ständig, so folgt ein heißer, dürrer Sommer. Einen dürren Sommer gibt es außerdem, wenn im Februar, März, April, Mai zuvor eine Sonnenfinsternis zu sehen war.

Da die letzte Sonnenfinsternis aber am 4. Januar in Mitteleuropa sichtbar war, dürfte kein dürrer Sommer folgen. Vertraut man dem Kalender, wird der Sommer 2011 schwül und sehr warm werden, unterbrochen von Donner und Regen.