Salbei ist schon seit Jahrhunderten als Hausmittel bekannt
Viele Menschen kennen Salbei als Gurgelmittel gegen Halsentzündungen oder Entzündungen im Mund. Auch als mildes Magen- und Darmmittel wird Salbei eingesetzt. Doch viele Personen wissen nicht, dass Salbei auch ein gutes Mittel gegen starkes Schwitzen ist. Wahrscheinlich sind die ätherischen Öle im Salbei, die die Nervenenden der Schweißdrüsen angreifen, dafür verantwortlich, dass die übermäßige Schweißproduktion gehemmt wird.
So stellen Sie selbst einen wirkungsvollen Salbeitee gegen Schwitzen her:
- Geben Sie zwei Teelöffel voll getrocknete Salbeiblätter in eine große Tasse.
- Übergießen Sie den Salbei mit einem viertel Liter kochendem Wasser.
- Lassen Sie den Sud zehn Minuten ziehen.
- Gießen Sie den Sud durch ein Teesieb.
- Trinken Sie den Tee schluckweise.
Sie können sich auch einen dreiviertel Liter Tee auf einmal aufbrühen und ihn über den Tag verteilt kalt trinken. Dies ist besonders in heißen Sommermonaten ideal. Bedenken Sie aber, dass Salbei viele Bitter- und Gerbstoffe enthält. Manche Menschen können davon Magenbeschwerden bekommen.
Gartenbesitzer können ihren Salbei selbst anbauen
Wenn Sie zu den glücklichen Menschen gehören, die einen eigenen Garten haben, können Sie selbst Salbei anpflanzen. Der Salbei stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Deshalb liebt er warme und sonnige Standorte. Ernten Sie die frischen Salbeiblätter vor der Blütezeit und trocknen Sie die geernteten Blätter an einem schattigen und gut durchlüfteten Platz. Wenden Sie die Blätter regelmäßig, damit sie nicht schimmlig werden.
Gibt es Alternativen zum frischen Salbei und wann sollten Sie Salbei nicht einnehmen?
Wenn Sie stark schwitzen, aber keine Zeit haben, sich regelmäßig Salbeitee zu kochen, können Sie auch auf Salbeitabletten (zum Beispiel Sweatosan) ausweichen. Die Tabletten enthalten einen Trockenextrakt aus Salbei und helfen ebenfalls gegen übermäßige Schweißbildung.
Falls Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie keinen Salbei zu sich nehmen. Auch für Kinder und Epileptiker ist Salbei nicht geeignet, denn die im echten Salbei (Salvia officinalis) enthaltenen Thujone (dies sind Nervengifte) können zu Vergiftungserscheinungen führen. Deshalb sollte Salbei auch niemals überdosiert werden.
Salbei können Sie auch äußerlich anwenden
Gegen Schweißfüße hilft ein Fußbad mit Salbei. Kochen Sie dazu einen Liter Wasser ab und geben Sie vier Esslöffel getrocknete Salbeiblätter dazu. Lassen Sie den Sud 10 Minuten ziehen. Schütten Sie alles in eine Fußwanne, die Salbeiblätter können im Fußbad bleiben, wenn Sie die Blätter nicht als störend empfinden. Geben Sie nun so viel kaltes Wasser dazu, bis die Temperatur für Ihr Fußbad ideal ist. Baden Sie nun etwa 15 Minuten Ihre Füße darin.
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