Kinder finden beim Wandern nicht die gleiche Entspannung wie Erwachsene. Was für die Eltern vielleicht pure Erholung in der Natur ist, ist für den Nachwuchs eine langweilige Strecke, bei der man sich auch noch bewegen muss. Finden Kleinkinder oftmals noch Freude an den Entdeckungen in der Natur, wird es mit zunehmendem Alter immer schwieriger, die Kinder für das Wandern zu begeistern. Damit Sie sich beim Wandern nicht über nörgelnde Kinder ärgern müssen, sollten Sie sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, wie sie das Wandern für Ihre Sprösslinge attraktiver gestalten können. Im Folgenden finden Sie ein paar Ideen dazu.
Mit den richtigen Wanderschuhen kann nichts mehr schiefgehen!
1. Pflanzen und Tierarten bestimmen
Vor allem für kleine Kinder gibt es in der Natur viel zu entdecken. Informieren Sie sich, welche besonderen Pflanzen oder Tiere es in Ihrem Wandergebiet geben könnte und schauen Sie sich diese im Vorfeld mit den Kindern in einem Naturführer an. Lassen Sie dann die Kinder unterwegs gezielt nach diesen Dingen suchen. Nehmen Sie den Naturführer unterwegs mit, falls Ihnen etwas Unbekanntes begegnet. Machen Sie Fotos und vergleichen Sie später Ihre Aufnahmen mit den Abbildungen im Buch.
2. Schicken Sie Ihr Kind auf Fotosafari
Lassen Sie Ihr Kind die Wanderung mit Hilfe von Fotos dokumentieren. Geben Sie ihm die Aufgabe, Fotos von interessanten Punkten, Aussichten oder Erlebnissen der Wanderung zu machen und darüber später zum Beispiel den Großeltern zu berichten. Das schönste Bild kann man später vielleicht auch als Erinnerungsstück drucken lassen.
3. Lassen Sie Ihr Kind den Weg suchen
Vielleicht ist das Kind schon alt genug, um die Wanderkarte zu lesen. Wenn nicht, malen Sie ihm eine eigene mit markanten Punkten der Wanderstrecke. Dafür können Sie sich an der Originalwanderkarte oder Wegbeschreibung orientieren. Sie können auch mit einem Kompass den Weg suchen lassen. Bezeichnen Sie die Wanderung dann als Geländespiel. Vielleicht schaffen Sie es ja auch, unterwegs ungesehen Kleinigkeiten zum Naschen zu verstecken.
4. Rastplätze als Höhepunkte einbauen
Nutzen Sie Rastplätze und lassen Sie Ihr Kind mal richtig toben. Dabei ist es egal, ob es ein offizieller Rastplatz ist oder einfach ein Fleckchen in der Natur, wo es Ihnen gefällt. Vielleicht stecken Sie einen aufblasbaren Ball oder einen Luftballon in den Rucksack, um ein Spielzeug in Reserve zu haben. Oder Sie bauen gemeinsam mit dem Kind eine Burg aus herumliegenden Steinen. Oftmals gibt es im Gebirge auch kleine Flussläufe. Darin können Sie sich die Füße abkühlen oder vielleicht nach Fischen suchen.
5. Geocaching – Schatzsuche für alle Generationen
Geocaching ist besonders für Teenager geeignet, um sie in die Natur zu holen. Im Internet sind alle Punkte hinterlegt, an denen Dosen versteckt sind. Benötigt wird ein GPS-Gerät oder ein GPS-fähiges Handy mit der entsprechenden Geocaching-App. Nach Anmeldung hat man Zugriff auf die Datenbank und kann sich im Vorfeld markante Punkte heraussuchen. Hat man die Dosen gefunden, trägt man sich in das beiliegende Logbuch und später auch im Internet ein. Geeignet ist Geocaching für alle Generationen. Wichtig ist es, sich im Voraus über den Schwierigkeitsgrad des ausgewählten Geocaches zu informieren. Nicht alle sind auch für Kleinkinder oder Kinderwagen geeignet.
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