Wie Sie gekonnt per Mail flirten

Wenn Sie jemanden online kennenlernen oder sich per Mail mit Ihrem Schwarm austauschen, dann kann es passieren, dass der Kontakt langsam einschläft und die Mails des anderen immer seltener werden. Was können Sie tun, damit genau das nicht passiert?

Wenn Sie in Partnerbörsen oder auch anderswo online jemanden kennenlernen, dann tauschen Sie sich vor dem ersten Treffen meistens einige Zeit per Mail aus. Hierbei fehlen also einige Kanäle, über die Sie normalerweise andere einschätzen, nämlich die visuelle und die auditive Ebene.

Sie sehen also einander nicht und hören die Stimme des anderen nicht und so ist es mitunter schwer einzuschätzen, wie etwas gemeint ist. Zudem besteht beim Austausch per Mail die Gefahr, dass Sie sich verlieren, dass also Ihr Gegenüber seltener schreibt oder auch nach und nach das Interesse verliert. Dies kann leider immer wieder passieren, aber Sie können dazu beitragen, das Risiko dieses unerwünschten Ausgangs zumindest zu reduzieren.

Wie viel sollten Sie schreiben?

Der Austausch per Mail ist ein kontinuierlicher Dialog: Sie schreiben etwas, der andere antwortet, Sie reagieren erneut usw. Wenn Sie jedoch immer sehr lange Mails schreiben und von Ihrem Gegenüber nur vergleichsweise kurze Antworten erhalten, dann kann das den anderen überfordern. Daher ist es nicht nur bei persönlichen Gesprächen, sondern ebenso beim Austausch per Mail wichtig, sich auf den Interaktionspartner einzustellen und sich an diesen anzupassen.

Dies wird meistens positiv empfunden. Versuchen Sie also, in etwa so viel zu schreiben wie Ihr Gegenüber. Wenn Sie hierbei Ihre eigenen Texte kürzen müssen, dann gelingt dies meistens dadurch, dass Sie die Inhalte, die Sie berichten möchten, weniger ausführlich schildern und Details weglassen. Denn wenn der andere so kurze Mails sendet, dann neigt er vermutlich zu ähnlichen Reduktionen.

Die richtige Mischung aus Fragen und Antworten

Das, was Ihre Kommunikation erhält, sind Fragen. Zeigen Sie sich hier interessiert am Alltag des anderen und berichten Sie gleichzeitig einige Dinge aus Ihrem Leben. Dabei muss es sich nicht um besonders herausragende Inhalte handeln. Ganz im Gegenteil, wenn Sie sich nur auf Berichtenswertes und Spannendes beschränken, kann Ihnen schnell der Gesprächsstoff ausgehen.

Auch scheinbar ganz banale Dinge können daher Inhalt Ihrer Nachrichten sein, etwa wenn Ihr Auto nicht angesprungen ist, der Kaffee in der Kantine furchtbar geschmeckt hat oder Sie früh die Treppe heruntergestolpert sind. Durchmischen Sie dabei in Ihrer Mail Fragen und selbst berichtete Informationen. Jede Frage regt den anderen dazu an, sich auch zu öffnen und jede Information kann ein Stück Vertrautheit schaffen. Ideal sind dabei offene Fragen, die nicht einfach nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können.

Unangenehme Themen vermeiden

Wenn Sie sich persönlich mit jemandem unterhalten, dann merken Sie schnell, welche Themen dem anderen unangenehm sind, denn entsprechende Fragen wird er nur zögerlich beantworten oder auch eine etwas abwehrende mimische Reaktion zeigen.

Beim Austausch per Mail können Sie diese Beobachtungen aber nicht machen. Ein deutliches Signal dafür, welche Themen Ihr Gegenüber bevorzugt und welche nicht, ist aber die Länge der von ihm geschriebenen Texte. Wenn der andere also beispielsweise manche Fragen sehr ausführlich beantwortet, andere hingegen nur knapp, dann sollten Sie bei letzteren Themen nicht mehr direkt nachfragen.

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