Wie Sie einen akuten Asthma-Anfall vermeiden

Die Atemnot entsteht durch eine Verengung der Bronchien, deren Muskeln sich verkrampfen. Da bei einer asthmatischen Erkrankung die Schleimhaut entzündet oder durch ein Ödem mit Wasser gefüllt ist, verdickt sie sich zudem. Es wird zäher Schleim produziert, der die Bronchien zusätzlich verstopft. Ob ein Asthma-Anfall durch eine Allergie oder durch chemische Reize wie zum Beispiel kalte Luft, Staub oder Schadstoffe entsteht, spielt dabei keine Rolle.

Auslöser für einen Asthma-Anfall

Weitere Gründe für einen akuten Asthma-Anfall können sein:

  • Eine Erkältung oder eine Infektion der Atemwege
  • Einnahme von Medikamenten wie zum Beispiel Aspirin oder Betablocker
  • Einatmen von Reizgasen
  • Extreme psychische Belastung
  • Nicht-Einnahme der verordneten Asthma-Medikamente

Wie Sie einen Asthma-Anfall vermeiden können

Die Maßnahmen, um einen Asthma-Anfall zu vermeiden, liegen daher auf der Hand: An erster Stelle steht die regelmäßige Einnahme der Medikamente. Kortisonpräparate helfen nur, wenn sie ständig eingenommen werden. Sie sorgen dafür, dass die Entzündung eingedämmt wird, helfen aber nicht bei akuter Atemnot.

Falls Sie zusätzlich einen Leukotrienantagonisten einnehmen, muss auch dieser regelmäßig angewendet werden, da er ebenfalls entzündungshemmend wirkt. Sie sollten immer Ihr Notfallspray dabei haben, auch wenn Sie nur schnell um die Ecke zum Kaufmann gehen.

Sollte Ihnen ein Arzt ein neues Medikament aufschreiben, machen Sie ihn darauf aufmerksam, dass Sie Asthmatiker sind. Meiden Sie Räume, in denen geraucht wird, verwenden Sie keine scharfen Reinigungsmittel und achten Sie generell auf stark riechende Produkte im Haushalt und bei der Körperpflege.

Bei einer Erkältung sollten Sie immer Ihren Facharzt aufsuchen, der Ihre Medikation auf Ihren aktuellen Zustand einstellen kann. Sollten Sie trotz regelmäßiger Einnahme Ihrer Arzneimittel einen heftigen Asthma-Anfall bekommen, der sich mit Ihrem Notfallspray nicht beheben lässt, rufen Sie sofort einen Notarzt, der Sie ins Krankenhaus begleitet. Nur dort sind alle Geräte und Medikamente vorhanden, um Ihnen bestens helfen zu können.

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