Wie Sie ein Trauercafé für Angehörige organisieren

Sicherlich hat jede Heimleitung die Erfahrung gemacht, dass trauernde Angehörige gerne noch mal zu zur Pflegeeinrichtung Kontakt aufnehmen wollen. Die Trauerbegleitung für Angehörige ist über den Tod hinaus für die Angehörigen sehr wichtig. Wie Sie ein Trauercafé für Angehörige einrichten, lesen Sie hier.

Was zeichnet ein Trauercafé aus?

  • Sie bieten den Angehörigen die Möglichkeit, einzelne Mitarbeiter, die sie begleitet haben, wieder zu treffen und sich auszutauschen.
  • Sie bieten den Angehörigen einen 1. Schritt in die „Öffentlichkeit“.
  • Sie bieten Austauschmöglichkeiten für Angehörige mit Gleichbetroffenen an.
  • Sie geben der Trauer einen geschützten Raum durch gemeinsame Gespräche, gemeinsames Weinen, gemeinsames Lachen

So planen Sie ein Trauercafé:

  • Legen Sie einen Rhythmus fest, zu dem ein Trauercafé stattfinden soll, z. B. jeder 1. Donnerstag im Monat.
  • Legen Sie einen Zeitrahmen fest, z. B. von 15:00–17:00 Uhr.
  • Wählen Sie einen geeigneten, gemütlichen Raum.
  • Besprechen Sie, wer von den Ehrenamtlichen bzw. Hauptamtlichen teilnehmen kann. Sinnvoll sind ein hauptamtlicher und ein ehrenamtlicher Mitarbeiter.
  • Organisieren Sie das Catering (Kaffee, Kuchen usw.) und eine angenehme Atmosphäre, wie Dekoration für die Tische.
  • Ordnen Sie Gruppentische an, so schaffen Sie bessere Kommunikationsmöglichkeiten.
  • Begrüßen Sie die Angehörigen durch eine kurze Willkommensrede. Verabschieden Sie die Angehörigen mit einem Gedicht oder einer Kurzgeschichte.
  • Sie können den Angehörigen ein Symbol mitgeben (Kerze, Bild, Blume).
    Informieren Sie die Angehörigen über Ihr Angebot (Einladung, Flyer, Angehörigentreffen, örtliche Presse).

Ihre Aufgabe besteht nicht darin, die Bewältigung und die Beendigung der Trauer zu fördern, sondern Sie geben den Angehörigen ein Forum, sich zu äußern, Sie bieten Unterstützung an, Sie ermutigen sie (mit anderen) zu trauern.