Wie setze ich meine Städtereise fotografisch in Szene?

Städtereisen bieten ein Übermaß an Motiven. Wie aber lassen sich diese erfolgreich mit der Kamera einfangen und hinterher eine nachvollziehbare Ordnung bringen. Und schließlich: Wie lassen sich diese Fotos am besten präsentieren? Hier einige Tipps und Tricks zur Vorbereitung Ihrer Städtereise in fotografischer Hinsicht, der Aufnahme sowie der Präsentation der Fotos.

Wer seine Städtereise fotografisch in Szene setzen möchte, tut gut daran, dies bereits vor Reiseantritt vorzubereiten. Da man sich in der Regel bei einer Städtereise mit den vor Ort anzutreffenden Sehenswürdigkeiten auseinandersetzt, hat man bereits einen ersten Überblick über die potentiellen Fotomotive. Um möglichst viele Fotomotive vor die Linse zu bekommen, eignet sich die Nutzung von Bustouren durch die Stadt.

In vielen Städten sind dies inzwischen Doppeldeckerbusse, bei denen die obere Etage ohne Fenster ist – ideal fürs Fotografieren. Zudem kann man bei diesen Bustouren in aller Regel auch Tickets kaufen, bei denen man jederzeit ein- und später in einen anderen Bus wieder einsteigen kann. So kann man sich mit seiner Kamera auch abseits der Busroute auf Motivjagd begeben.

Fototipp – gegen den Strom
Bei der Städtefotografie gibt es ein paar Fallstricke, über die man stolpern kann. Zum einen fotografieren nicht nur Sie gerne die Stadt, die Sie gerade besuchen. Meist drängen sich noch Scharen anderer – fotografisch mehr oder minder ambitionierter – Touristen vor dem Motiv Ihrer Begierde. Andererseits sehen Städtefotos oft sehr ähnlich aus: die immer gleichen Motive aus der immer gleichen Perspektive.

Sie möchten das Motiv und nicht die Menschen davor fotografieren? Dann haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder, Sie machen Ihre Fotos, wenn es die anderen Menschen nicht tun. Nutzen Sie die Tageszeiten, in denen möglichst wenig Touristen unterwegs sind. Also in den frühen Morgenstunden, vielleicht zur Zeit des Mittag- oder Abendessens oder in der Nacht. Gerade in Städten können durch die besonderen Lichtverhältnisse in der Nacht ganz einzigartige Aufnahmen entstehen.

Alternativ lassen die Menschen durch einen technischen Trick verschwinden: Je länger die Belichtungszeit, umso mehr werden sich die Touristenscharen in Nichts auflösen. Geben Sie dazu die Belichtungszeit in der Blendenautomatik vor. Um den richtigen Grad von Bewegungsunschärfe zu erreichen, ist eine Belichtungszeit von 1/15 Sekunden oder länger nötig. Damit die Fotos nicht verwackeln, sollten Sie ein Stativ mitnehmen.