Wie man mit der Digitalkamera Geld verdient

Träumen Sie nicht auch davon, mit den Bildern, die Sie mit Ihrer Digitalkamera einfangen, Geld zu verdienen? Ein wenig oder aber auch etwas mehr? Erfahren Sie mehr zum Thema von Jörg Pumpa, einem der Autoren des Buches "Digital ProLine: Mit eigenen Digitalfotos im Internet Geld verdienen“.

Jeder kann mit seinen Fotos im Internet Geld verdienen? Präzisieren
Sie bitte Ihre Vorstellung von "Jeder". Welche Voraussetzungen sollte der Amateur an der Digitalkamera mitbringen?

Pumpa: Das bedeutet, dass jedermann mit einer Digitalkamera und einem internetfähigen Computer die technischen Grundvoraussetzungen erfüllt. Der Amateur sollte gerne fotografieren und die Fotos müssen technisch in Ordnung sein. Das bedeutet richtig belichtet, scharf und ein sichtbarer Horizont ist beispielsweise ausgerichtet. Am Computer kann hier noch einiges optimiert werden und auch die Verschlagwortung spielt für den Erfolg der Bilder eine wichtige Rolle.

Weitere Einschränkungen gehen teilweise von den Bildagenturen aus, die bestimmte Voraussetzungen wie z. B. ein Paypalkonto, eine Mindest-Portfoliogröße oder einen Eignungstest erwarten. Der Test besteht meist aus ein paar Multiple Choice Fragen und/oder man muss ein paar Testbilder einreichen.

Von welchen Beträgen, die mit der Digitalkamera eingespielt werden
können, sprechen Sie, wenn Sie von "Taschengeld" reden?

Pumpa: Jeder erinnert sich wahrscheinlich noch an sein Taschengeld aus der Kindheit und auch an die anderen Kinder die entweder mehr oder weniger bekommen haben. Das ist hier genauso. Man kann nicht präzise sagen wie viel es sein wird, da es viele Faktoren gibt die hier zusammen kommen welche im Buch behandelt werden.

Das Taschengeld bewegt sich bei vielen Amateuren zwischen ca. 20 und 200 EUR im Monat.

Welche Motive sollte der Jäger mit der Digitalkamera einfangen, um erfolgreich zu sein?
Pumpa: Bilder mit Menschen haben gute Chancen. Sie sollten auch darauf achten, dass es eine Bildaussage gibt, z. B. Streit, Erfolg, Freude etc. Sie haben aber auch mit Motiven aus vielen anderen Bereichen wie z. B. Energie, Medizin, Sport, Beruf, Wellness, Lifestyle, Kinder, Reise oder Natur die Möglichkeit, erfolgreich zu sein. Denken Sie an universell nutzbare Motive. Ein Kind das einen Turm aus Bauklötzen stapelt kann einer Versicherung genauso gut nutzen wie eine Bausparkasse oder eine Elternzeitung.

Die besten Chancen hat der Neueinsteiger bei Motiven, die es nicht schon mehrere tausendmal in der Bildagentur gibt, eine Sonnenblume macht also wenig Sinn.

Der Speicher der Digitalkamera ist voll mit Bildern – was sind die nächsten Schritte der Vermarktungskette?
Pumpa: Die Bilder sichten und wirklich nur die guten weiter bearbeiten, das sind vielleicht 5 -10%. Diese werden dann am Computer optimiert, z. B. der Ausschnitt wird korrigiert. Jetzt müssen die Bilder richtig verschlagwortet werden und danach bei den Bildagenturen hochgeladen. Je nach Agentur müssen die Bilder noch innerhalb des Systems eingepflegt werden und z. B. Bereichen zugeordnet werden.

Es dauert zwischen ein paar Stunden oder mehreren Wochen bis Ihre Bilder die Bildredaktion gesichtet hat. Ein Teil Ihrer Bilder wird wahrscheinlich abgelehnt worden sein und die anderen sind jetzt im Verkauf. Jetzt heißt es abwarten, bis sich erste Verkäufe einstellen.

Und die rechtliche Seite? Darf man alles verkaufen, was man mit der Digitalkamera "erjagt"?
Pumpa: Nein, man muss sich da schon an einige Regeln halten. Aus diesem Grund haben die Rechtsanwälte Dr. Volker Herrmann und Michael Terhaag einige Kapitel in diesem Buch geschrieben.

Hier kommen Sie zu der Internetseite der Autoren rund um das Thema "Geld verdienen mit der Digitalkamera“.