Wie man das Leben als Alleinerziehender bewältigt

Das Phänomen der Alleinerziehenden kommt immer öfter vor. Dabei sind es nicht nur Frauen, die Ihre Kinder ohne einen Partner an der Seite erziehen, auch Männer zählen zu den Alleinerziehenden. Nicht immer ist man jedoch ungewollt auf sich alleine gestellt. Teilweise ist es auch beabsichtigt, alleiniger Erzieher des Kindes zu sein. Wie bewältigen Sie die doppelte Last am besten?

Einen Ausgleich zur Belastung als Alleinerziehender finden

Besonders als Alleinerziehender ist es wichtig, dass Sie sich einen unterstützenden Stamm an Freunden und Familienmitgliedern aufbauen, der Sie besonders in den schweren Phasen des Elternlebens unterstützt. Als alleinerziehende Mutter oder Vater kommen die Belastungen des Alltags und der elterlichen Verantwortung doppelt so stark auf Sie zu. Lange Nächte, das Baby schreit und Sie können sich nicht mit dem Partner beim Aufstehen abwechseln.

Hierfür gibt es zumindest aus dem Bereich der Möbelindustrie eine praktische Lösung – Kinderbetten, die mit dem Nachwuchs mitwachsen und sich direkt am Bett der Mutter beziehungsweise des Vaters befestigen lassen. Das Kinderbett hat nur an drei Seiten ein Gitter. Auf diese Weise liegen Sie direkt neben dem Kind, Sie müssen nicht immer sofort aufstehen und die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kind wird gestärkt.

Als Alleinerziehender haben Sie viele Pflichten

Eine gute Beziehung ist besonders im „schwierigen Alter“, der Pubertät, von hoher Bedeutung. Nicht nur während den ersten Jahre nach der Geburt des Kindes sind Sie psychischer Belastung durch akuten Schlafmangel sowie dem Stress, schnell wieder zur Arbeit zurückkehren zu müssen, ausgesetzt. Als alleiniger Erzieher leben Sie verstärkt mit der Sorge, Ihrem Kind alles geben zu müssen, was es braucht.

Ausreichend Zuneigung, Zeit zusammen, Möglichkeiten für eine aussichtsreiche Zukunft und natürlich Rat und Tat, der in manchen Fällen besser vom fehlenden Elternteil stammen sollte. Auf was Sie deshalb nicht verzichten sollten, sind Ihre Freunde und Familie.

Keinen falschen Stolz zeigen – Hilfe annehmen, wenn sie geboten wird

Insbesondere, wenn Sie es sich selbst ausgesucht haben Ihr Kind alleine erziehen zu wollen, sollten Sie Ihren Stolz beiseite legen, wenn alles einmal nicht so läuft, wie geplant. Eine starke Basis an Freunden und Familie ist eine optimale Möglichkeit, sich von Zeit zu Zeit zu entlasten. Nehmen Sie sich ruhig einmal eine Auszeit, kümmern Sie sich einmal nur um sich selbst – das ist essenziell für Alleinerziehende. Denn oft vergisst man sich selbst und sein eigenes Wohlergehen.

Dabei spielt die eigene Gesundheit, physisch und psychisch, eine doppelt so große Rolle, wenn Sie der alleinige Erzieher eines Kindes ist. Die Quellen des Stresses scheinen von allen Seiten zu kommen. Die Empfehlung ist es, sich ein Hobby zu suchen, in dem Sie sich verlieren können. Sollte dies nicht bereits ein sportliches Hobby sein, ist es eine Überlegung wert, auch Sport in die Liste der „Ich-Zeit“ aufzunehmen.

Weitere Tipps für Alleinerziehende

Zudem können Sie beim Sport Ihr soziales Netzwerk pflegen. Sei es mit alten Freunden oder neuen Bekannten, die ebenfalls Alleinerziehende sind. Unter Gleichgesinnten können Sie außerdem Themen besprechen, die jeder kennt und vielleicht auch bereits erfahren hat. Auf diese Weise greifen Sie sich gegenseitig unter die Arme.

Alleinerziehenden werden zahlreiche Hilfsangebote zur Verfügung gestellt, denn heutzutage sind viele Städte und Gemeinden mit Beratern ausgestattet, die Ihnen mit Tipps und Tricks bezüglich Ihrer Rechte und Finanzen beiseite stehen.

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