Wie Kinder den Stress der Feiertage bewältigen

Feiertage bedeuten für Kinder eine enorme Anspannung. Auf der einen Seite warten sie kribbelig vor Aufregung auf die Geschenke, auf der anderen Seite wird von ihnen verlangt, sich wie Erwachsene stundenlang ruhig zu verhalten. Aber der Stress der Kinder braucht ein Ventil! Unsere Bewegungs- und Entspannungstipps schaffen eine ausgewogene seelische und körperliche Balance.

Bewegung einplanen

Während der Feiertage wurden die Nerven der Kinder extrem beansprucht. Als Folge sind sie unausgeglichen und überdreht. Jetzt ist höchste Zeit, ihnen einen Ausgleich zu bieten. Das einfachste Mittel ist Toben an der frischen Luft. Regenzeug oder warmen Schneeanzug an, und dann nichts wie raus!

Aktion Freunde treffen

Im Winter sind die Spielplätze oft leer und die Kinder langweilen sich. Warum sich nicht mit einigen Müttern aus der Krabbelgruppe oder dem Kindergarten verständigen. Gründen Sie eine Freizeitgruppe: Jeden Tag betreut abwechselnd eine Mutter zwei bis drei Kinder, die sich auf dem Spielplatz nach Herzenslust austoben können.

Spiele-Spaziergang

Kinder finden Spaziergänge langweilig. Mit einigen Spielen können Sie diesen Bewegungs-Klassiker aufpeppen:

  • Abwechselnd darf jedes Kind bestimmen, wie eine Strecke zurückgelegt werden muss: Hüpfen, auf einen Bein hopsen, rückwärts laufen.
  • Ratespiel: Alle raten, wie die Fenster im nächsten Haus geschmückt sind, welche Farbe die Haustür hat oder ob es ein Türschild gibt.
  • Fantasienamen: Alle überlegen, wie die Leute in einem besonders schönen oder hässlichen Haus heißen können.
  • Alle gehen in einem bestimmten Tempo, zum Beispiel vier Schritte vor und einen zurück.

Schnitzeljagd

Peppen Sie einen Spaziergang im Park mit einer einfachen Schnitzeljagd auf. Überlegen Sie sich vorher einige Aufgaben, die alle nacheinander erfüllen müssen. Wenn die Eltern mitmachen, ist der Spaß perfekt.
Einige Aufgaben:

  • Suche einen Stein.
  • Finde das Blatt einer Eiche.
  • Suche etwas Rotes.
  • Bringe ein Stück Papier.
  • Finde einen krummen Ast.
  • Bringe ein Kleeblatt.

Waldspaziergang

Im Wald können sich die Kinder austoben und die Eltern tief durchatmen und entspannen. Umgestürzte Bäume eignen sich wunderbar zum Balancieren. An tief hängenden Ästen üben alle den Hochsprung. Vielleicht finden sich auch ein paar Stationen eines „Trimm-dich-Pfades“, die alle ausprobieren sollten.

Sie können auch einen kleinen Wettkampf vorschlagen. Jeder muss 3 Sachen finden, die typisch für den Wald sind (Tannenzapfen, Moos, Äste). Oder Sie schlagen diesen lustigen Wettstreit vor: Jeder muss mit Materialien aus dem Wald auf dem Erdboden ein Monster zusammensetzen. Das scheußlichste Gesicht gewinnt.

Abendspaziergang

Für Kinder ist es ein ganz besonderes Ereignis, im Dunkeln spazieren zu gehen. Suchen Sie eine Strecke, die entlang besonders schön geschmückter Häuser führt. Es spricht nichts dagegen, wenn Kinder ihre Laterne mitnehmen. Größere Kinder tragen dagegen lieber eine Taschenlampe oder ein Windlicht.

Entspannung einplanen

Neben Bewegung brauchen Kinder auch ruhige Momente, in denen sie ihre Seele baumeln lassen können. Nehmen Sie sich Zeit, den Kindern in ruhiger und entspannter Atmosphäre etwas vorzulesen. Ganz nebenbei können Sie mit Ihren Kindern über die Feiertage plaudern. Was hat Ihnen gefallen, worüber haben sie sich geärgert. Auf diese Weise verarbeiten die Kinder ihre Erlebnisse und bauen Stress ab.

Entspannungsbad

Wenn Kinder völlig überdreht sind, hilft ihnen ein warmes Bad. Gönnen Sie ihnen ein Bad mit extra viel Schaum, dann können sie toben aber auch in dem warmen Wasser entspannen. Bleiben Sie aber unbedingt bei Ihrem Kind und lassen es nicht unbeaufsichtigt in der Wanne. Durch die Wärme könnte es einschlafen.

Entspannungsgeschichte

Wenn Ihr Kind nicht zur Ruhe kommt, können Sie es mit einer Entspannungsgeschichte auf eine Fantasiereise schicken. Die Kinder legen sich auf den Rücken, der Raum wird etwas abgedunkelt und es kann leise Musik im Hintergrund spielen. Jetzt erzählen Sie mit ruhiger Stimme die Geschichte von einer Schneeflocke: Wie sie sich mühsam von der Wolke löst, keck vom Wind durch die Luft tanzt, langsam zum Boden schwebt, mit anderen Schneeflocken zu einem Schneemann wird.

Sie können aber auch von Blumen und Schmetterlingen im Sommer erzählen. Es ist wichtig, dass Sie langsam sprechen und Pausen machen, damit sich Ihr Kind in die Geschichte hineinversetzen kann.

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