Die drei wichtigsten Punkte gegen Fußpilz sind:
- Füße trocken halten
- Luft an den Fuß lassen
- keine aggressiven Medikamente ohne Konsultation.
Wie genau das umgesetzt werden sollte, wird im Folgenden erklärt. Wenn es aber schon zum Befall gekommen ist, müssen Sie aber in jedem Fall Ihren Arzt aufsuchen, der Ihnen dann ein geeignetes Mittel beschreibt.
Versuchen Sie nicht, sich im Alleingang Medikamente in der Apotheke zu beschaffen. Es gibt unterschiedliche Arten von Pilzen am Fuß und Ihr Arzt ist der beste Adressat, um zu entscheiden, welches Ihnen helfen wird.
Problemzone Zehenzwischenräume
Fußpilz gedeiht in der Feuchtigkeit. Die vorrangigen Problemzonen an Ihrem Fuß, das sind natürlich die Zehenzwischenräume. Hier findet sich stets noch Restfeuchtigkeit von der Dusche oder einem Vollbad.
Zunächst haben Sie beim Baden oder Duschen die Zehenzwischenräume mit Seife gesäubert. Beim Abtrocknen nach dem Baden können Sie das Badetuch, mit dem Sie sich am Körper abtrocknen, auch für die Füße nehmen. Aber empfehlenswert ist ein zusätzliches kleines Badetuch, das Sie nur für die Füße nehmen. Dieses können Sie auch öfter wechseln. Rubbeln Sie alle Zwischenräume gründlich trocken.
Trocken Sie die Zwischenräume zwischen den Zehen sehr gründlich und achten Sie darauf, dass Sie nach dem Abtrocknen nicht in feuchte Stellen auf dem Fußboden treten, bevor Sie sich Badeschlappen oder Socken und Hausschuhe anziehen.
Problembereich Hornhaut
Ein weiterer, oft vernachlässigter Bereich am Fuß ist die Ferse und Stellen mit grober Hornhaut. Auch hier bleibt der Fuß oft feuchter, als gut ist. Entfernen Sie Hornhaut regelmäßig und wenn Sie dennoch raue Stellen haben, trocknen Sie die notfalls mit einem Föhn gründlich aus, bevor Sie sich anziehen.
Luft an den Fuß lassen
Fußschweiß ist eine weitere Quelle von Feuchtigkeit, die das Wachsen von Fußpilz begünstigt. Hier können Sie vorbeugen, indem Sie Naturfasern und Lederschuhe tragen.
Denn nur solche Materialien sind atmungsaktiv und luftdurchlässig. Wenn die Haut am Fuß nicht genug Luft bekommt, dann schwitzt der Fuß verstärkt, es entsteht ein feuchtes Mikroklima in den Problemzonen und schon setzt sich der Fußpilz wieder fest.
Keine aggressiven Medikamente ohne Konsultation
Wie bereits gesagt sollten Sie bei Verdacht auf Fußpilz umgehend Ihren Arzt aufsuchen und keine Selbstmedikation vornehmen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass viele der Infektionsduschen geradezu kontraproduktive Wirkung haben. Anstatt den Fußpilz zu bekämpfen, gelingt es ihnen nur teilweise, diesen wirklich zu entfernen. Das Schlimme ist dann aber, dass solche Infektionsduschen die Haut angreifen und verwundbarer machen für einen verstärkten Befall.
Da man von rund 80 Sorten von Pilzen ausgeht, die an unseren Füßen gedeihen, ist Fußpilz ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem. Betreiben Sie Vorbeugung und gehen Sie gegebenenfalls zum Arzt!
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