Wie funktioniert die Gesichtserkennung einer Digitalkamera

Moderne Digitalkameras erkennen nicht nur, ob sie gerade auf ein Gesicht gerichtet werden, sondern vielfach auch, ob das Gesicht lächelt. Sie macht dies mit Hilfe der so genannten automatischen Gesichtserkennung. Aber wie funktioniert eine Gesichtserkennung? Woher "weiß" eine Kamera, dass sie auf ein Gesicht gerichtet ist? Lesen Sie hier, was hinter dem Kameramodus steckt.

Der Sinn der Gesichtserkennung ist folgender: Es ist nicht einfach, die richtige Belichtung von Gesichtern zu finden. Der Modus zur Gesichtserkennung nimmt dies dem Fotografen ab. So werden, je nach Hersteller, neben der Belichtung auch Fokus-Einstellungen, Hautton und Blitzeinstellungen berücksichtigt. Das Ergebnis sind Aufnahmen, bei denen insbesondere die Gesichter möglichst gut belichtet und scharf sind.

Gesichtserkennung: Digitalkamera führt zur Gesichtserkennung mehrere Vorgänge durch
Damit die Gesichtserkennung funktioniert, muss die Digitalkamera folgende Vorgänge parallel ausführen: Die Erkennung sowie die Wiedererkennung des gleichen Gesichts in einem anderen Bildausschnitt. Denn sonst würde die Gesichtserkennung ins Leere laufen, sobald sich das Motiv bewegt.

Im Rahmen der Gesichtserkennung scannt die Digitalkamera den Bildausschnitt nach feststehenden Merkmalen wie kopfähnlichen Formen mit Augenhöhlenlinien, Wangenknochen-Verläufen etc. ab. Danach werden diese Bereiche im Bild auf dunkle Flächen, also Augen, abgesucht, welche in einem bestimmten Verhältnis zu einer Fläche angeordnet sind, die der Mundlinie entspricht.

Gesicht wird als Vorlage abgespeichert
Schließlich erfolgt ein Farbabgleich, so dass verifiziert werden kann, ob ein Hautton vorliegt. Ist auch dieser Abgleich positiv, geht die Gesichtserkennung davon aus, dass es sich tatsächlich um ein Gesicht handelt. Ist das Gesicht als solches identifiziert, speichert die Software es als Vorlage ab. Auf diese Weise wird das Gesicht wieder erkannt, auch wenn die Person sich im Bildausschnitt bewegt.