Der WhatsApp Messenger, allgemein nur als WhatsApp bekannt, erfreut sich als vielseitige und leistungsstarke Alternative zur SMS, die als kostenlose App auf den meisten Smartphones problemlos funktioniert. Diese Messenger-Medaille hat allerdings auch eine Kehrseite und birgt Gefahren.
Kurznachrichten per Smartphone – das ist ein ungebrochener Trend. Dabei ist immer seltener die klassische SMS Träger der Nachrichten, vielmehr werden sie über neu-artige Messenger verschickt. Einer davon ist der WhatApp Messenger, der sich in kürzester Zeit zur beliebtesten Applikation seiner Art entwickelt hat.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kommunikation mit WhatsApp funktioniert gleichermaßen simpel und schnell wie mit der klassischen SMS. Zusätzlich können auch Bilder, Videos, Musik und sonstige multimediale Inhalte übertragen werden, alles kostenlos.
Ein derart leistungsstarker und gänzlich kostenloser Dienst zieht natürlich nicht nur jede Menge Nutzer an, sondern auch Hacker und Kriminelle. In der Tat ist WhatsApp nicht nur ein nützlicher Messenger, sondern auch eine App, die echte Gefahren birgt. Die folgenden WhatsApp Gefahren sollten Sie in jedem Fall kennen.
Das Problem mit dem Datenschutz
Wenn Sie eine neue App auf Ihrem Smartphone installieren, dann erbittet diese gewisse Rechte, um einzelne Prozesse steuern oder auf bestimmte Daten zugreifen zu dürfen. WhatsApp ist hier recht dreist und nimmt sich unter anderem das Recht, beliebig auf die Kontaktliste zuzugreifen oder Daten "nach Hause" an den WhatsApp Server zu senden.
Dabei werden alle Daten, die zum Server übertragen werden (also eigenständig vom Messenger übertragende Informationen und auch die gesendeten und empfangenen Nachrichten) unverschlüsselt übermittelt. Kriminelle mit schlechten Absichten haben nun ein leichtes Spiel, um auf diese Inhalte zuzugreifen.
Versenden Sie Nachrichten und kommen diese beim Empfänger an, dann sind Sie noch immer nicht aus der Gefahrenzone. Denn der WhatsApp Server speichert sämtliche Nachrichten für 30 Tage. Und in diesen 30 Tagen sind eben auch all diese Nachrichten durch eventuelle Zugriffe von Kriminellen gefährdet.
So können Sie Ihre Daten schützen
Vorweg: Völlige Sicherheit kann es nie geben, Sie können aber mit ein paar Tipps Ihr Sicherheitsrisiko sehr deutlich verbessern. Die besten Chancen bieten Sie einem Kriminellen, wenn Sie über eine ungesicherte WLAN-Verbindung WhatsApp nutzen. Dann nämlich ist es für den geübten Hacker ein Kinderspiel, Ihre ausgetauschten Nachrichten einfach mitzulesen. Ganz unabhängig von WhatsApp sind in diesem Fall auch alle anderen Daten auf Ihrem Gerät völlig ungeschützt.
Idealerweise nutzen Sie nach Möglichkeit immer Ihre Mobilfunkverbindung für die Internetanbindung. Völlig sicher ist auch diese nicht, es ist allerdings ein deutlich höherer technischer Aufwand erforderlich, um an Ihre Daten heranzukommen. Geht es ohne WLAN nicht, dann bemühen Sie sich möglichst um einen gut verschlüsselten Zugang.
Generell gehen Sie natürlich auf Nummer Sicher, wenn Sie sensible Daten oder Kontakte gar nicht erst auf Ihrem Handy haben. Wenn Sie ohne diese Daten nicht auskommen, dann bietet eine Datentresor-App eine gute Lösung. Mit solch einer App können Sie Ihre brisanten Daten vor "fremden Augen" ganz einfach verstecken.
Zusätzlich ist auch immer die Installation von Sicherheitssoftware auf Ihrem Smartphone zu empfehlen. Angriffe von außen, schädliche Software oder Viren werden auf diese Weise schnell erkannt und Sie sind in der Lage, umgehend zu handeln.