Einen Anker werfen
Eine eher positive oder negative Weltsicht hat, laut neueren (Zwillings-)Forschungen, unter anderem mit unseren Erbanlagen zu tun – denen wir jedoch nicht hilflos ausgeliefert sind. Ob wir das Glas Wasser als halb voll oder halb leer ansehen, hängt auch von persönlichen Erfahrungen und unserem Umfeld ab und ist auch eine Frage der Gewohnheit.
Gewohnheiten kann man ändern. Das ist nicht leicht, aber möglich. Und in diesem Fall absolut lohnend! Optimisten sind nachgewiesenermaßen erfolgreicher und leben gesünder. Begegnen wir also der Welt hoffnungsfroh und optimistischer.
1. Anker für mehr Hoffnung: Achten Sie auf Ihr Umfeld
Wer sich mit lauter Menschen umgibt, die ständig negativ denken oder reden, darf sich nicht wundern, wenn er es ihnen über kurz oder lang nachmacht. Suchen Sie bewusst Kontakt zu Menschen, die eine positive Weltsicht haben. Zum Umfeld gehören aber auch die Medien, von denen uns viele unentwegt mit schlechten Nachrichten und Skandalmeldungen "zumüllen".
Lassen wir das nicht gedanken- und ziellos auf uns strömen, um nicht zunehmend den Eindruck zu bekommen, in einer schlechten Welt zu leben.
2. Anker für mehr Hoffnung: Relativieren Sie negative Erfahrungen
Wir neigen dazu, ein negatives Erlebnis oder eine negative Nachricht übermäßig groß zu sehen und dabei das viele Positive zu vergessen. Wir sehen das schöne neue Auto nicht mehr, weil uns der kleine Kratzer an der Fahrertür mächtig ärgert.
Dagegen hilft das Relativieren: Wir können das negative in Beziehung zu etwas Größerem setzen. Etwa: "Ja, mein Sohn hat im Zeugnis 2 Fünfer. Aber ich freue mich, dass er gesund ist und ein netter Kerl und trotz allem seine Lebensfreude nicht verloren hat – und ich werde es auch nicht tun."
3. Anker für mehr Hoffnung: Suchen Sie alternative Deutungen
Erfahrungen sind alles. Aus der Fülle von Eindrücken, die Tag für Tag auf uns einströmen, filtern wir relativ willkürlich diejenigen heraus, die unser Selbst- und Weltbild bestätigen, und färben unsere Erfahrungen entsprechend ein. Wann immer Sie eine Situation negativ bewerten, machen Sie ein Spiel daraus, mindestens drei andere Deutungsmöglichkeiten zu finden.
4. Anker für mehr Hoffnung: Achten Sie auf Ihre Sprache
Unsere Sprache hat eine große Macht über uns. So kann ein negatives Weltbild entstehen – indem erst andere und dann wir selbst es uns einreden. Achten wir also darauf, was wir sagen. Wenn Sie sagen: "Ich bin stinksauer!", dann sind Sie es auch, obwohl Sie zuvor nur ein wenig gereizt waren. Tragen Sie deshalb in negativen Dingen sprachlich eher zu wenig, im Positiven dagegen gerne großzügig "Farbe" auf.
5. Anker für Hoffnung: Handeln Sie
Optimisten handeln. Es geht nicht darum, alles durch die rosarote Brille zu sehen. Es geht darum, in schwierigen Situationen nach Lösungen zu suchen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu setzen: Handeln Sie, als wären Sie ein Optimist, dann werden Sie über kurz oder lang auch einer werden.
Kurzum: Nutzen Sie die 5 Anker, um der Welt optimistischer zu begegnen!