Egal, ob ein Angehöriger oder Sie selbst zum Pflegefall werden. Die Kosten für ein Pflegeheim sind hoch, sodass Sie sich frühzeitig absichern sollten. Denn nicht nur Menschen im hohen Alter sind auf die Unterstützung im Pflegeheim angewiesen. Auch durch einen Arbeitsunfall oder andere Erkrankungen wie beispielsweise ein Schlaganfall kann jeder von heute auf morgen zum Pflegefall werden. Wie sieht es da mit den Kosten aus? Kommt ein Pflegeheim
finanziell überhaupt in Frage?
Um Angehörige oder sich selbst zu entlasten, sollte im Falle einer Pflegebedürftigkeit in jedem Fall ein Pflegeheim in Betracht gezogen werden. Auch wenn die Kosten für ein Pflegeheim sehr hoch sind: es gibt immer eine Lösung, diese finanzielle Belastung zu stemmen. So kommt im Falle einer Pflegebedürftigkeit der Staat zumindest für einen Teil der Pflegeheimkosten auf.
Kosten für Pflegeheim hängen von Pflegestufe ab
Grundsätzlich muss erst einmal die Pflegestufe ermittelt werden. Dies geschieht durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen (MdK). Der MdK erteilt dem Betroffenen dann entweder die Pflegestufe I, II oder III zu. Die Kosten für ein Pflegeheim variieren von Heim zu Heim, daher kann hier nur ein ungefährer Wert angegeben werden. Man sollte mit Kosten von ca 60-120 Euro am Tag rechnen, was ca. 2000 bis 3500 Euro im Monat bespricht. Kosten, die eigentlich kaum zu tragen sind.
Viele Angehörige und Pflegebedürftige selbst sind aufgrund der horrenden Kosten für ein Pflegeheim zunächst überwältigt. Aber die gesetzliche Pflegekasse lässt Sie dabei nicht allein. Sie oder Ihr Angehöriger wird durch die Pflegekasse zunächst unterstützt. Reicht das Geld jedoch immer noch nicht aus, zum Beispiel weil der Pflegebedürftige keine Rücklagen hat, werden die nächststehenden Angehörigen zur Kasse gebeten.
Diese Pflegeheimkosten übernehmen die Pflegekassen
Für die Pflegeheimkosten übernimmt die gesetzliche Pflegekasse in der Pflegestufe I 1.023 Euro, für die Pflegestufe II 1,279 Euro und für die Pflegestufe III 1.550 Euro. Die meisten Menschen müssen angesichts dieser Unterstützung trotzdem immer noch ungefähr die Hälfte der Kosten für ein Pflegeheim aufbringen. Daher ist es durchaus sinnvoll, sich schon frühzeitig Gedanken um eine private Pflegevorsorge zu machen, die im Notfall dann die hohen Kosten für das Pflegeheim übernimmt.