Viele Menschen schaffen es nicht mal ohne Frühstück bis zum Mittagessen. An der Disziplin liegt es nicht.
Übergewicht ist nicht nur eine Frage von zu vielen Kalorien. Übergewicht kann auch auf folgende Ursachen haben:
- Schlechte Nahrungsmittelauswahl. Die Frage ist hier: Warum wählt man diese Nahrungsmittel, obwohl man weiß, dass sie nicht gut für einen sind?
- Eine ungenügende Verbindung mit dem eigenen Körper, z.B. durch früheres Trauma wie körperliche Verletzungen durch Vertrauenspersonen.
- Zu viel Stress (auf körperlicher, emotionaler oder seelischer Ebene). Der Körper braucht eine gewisse Homöostase, um zu funktionieren. Stress bringt dieses Gleichgewicht durcheinander.
- Emotionale Unausgeglichenheit. Das kann viele Auslöser haben, z.B. unterdrückte Kreativität.
- Hunger nach Liebe, Freiheit oder etwas anderem, welcher durch Essen kompensiert wird.
- Damit zusammenhängend auch unterdrückte Gefühle aller Art: Wut, Trauer, Aufbegehren.
- Zu viele chemische Substanzen/Gifte in der Umwelt oder der Nahrung. Der Körper ist mit der Entgiftung der vielen Stoffe überlastet und lagert dann so viel wie möglich im Fettgewebe ab.
- Einsamkeit – Essen ist ein guter Tröster.
- Angst vor Gefühlen – mit Nahrung und Getränken (Alkohol) kann man sich wunderbar betäuben.
Essen als Ausgleich
Mit Essen kann man kompensieren, Lücken füllen und sich betäuben. Wenn Sie bestimmte Gefühle nicht fühlen möchten, essen Sie einfach etwas, das im Körper die Endorphin-Ausschüttung ankurbelt (z.B. Schokolade) oder Sie betäubt (z.B. ein deftiges Essen zusammen mit einem oder zwei Gläsern Wein). Nahrungsmittel können helfen, ein Gleichgewicht wieder herzustellen.
Die Kompensation wirkt nur kurzzeitig
Das Fatale dabei: Im ersten Moment funktionieren diese Methoden zur Betäubung. Doch Probleme lösen sich nur manchmal ohne unser Zutun in Luft auf. Wenn die Betäubung bzw. die Wirkung des Gegessenen nachlässt, kommen die Gedanken und Gefühle zurück. Ein unterdrücktes Gefühl ist immer noch da – und wirkt trotzdem.
Buchtipp:
Ein sehr aufschlussreiches Buch ist „Mythos Übergewicht“ von Professor Achim Peters. Er erklärt verständlich, dass Übergewicht keine Krankheit ist, sondern eher eine Anpassung bestimmter Stresstypen an die Herausforderungen der modernen Welt.
Übergewicht ist ein Symptom
Ein Zuviel an Essen ist dann meist auch nur ein Symptom – und nicht die Ursache von Übergewicht.
Ungewöhnliche Methoden zum Abnehmen
Wenn Sie gern abnehmen möchten, empfiehlt es sich auf jeden Fall, sich gesünder zu ernähren und sich mehr zu bewegen – keine Frage. Verwehren Sie sich jedoch jeder Diät, denn eine Kalorienreduktion führt häufig zu einem Jo-Jo-Effekt. Und damit haben Sie nichts gewonnen. Beginnen Sie stattdessen, auch an Ihrem Innenleben zu arbeiten.
7 ungewöhnliche Methoden
- Lösen Sie sich immer mehr von Dingen, Situationen, Menschen oder Gedanken, die Sie blockieren. Überhaupt: Treffen Sie täglich Entscheidungen, die ausdrücken, was Sie sich im Leben wünschen. Stehen Sie zu sich.
- Räumen Sie Schränke und Keller auf. Behalten Sie nur, was Ihnen Freude bereitet.
- Tun Sie etwas, was Sie schon immer gern getan hätten.
- Erwägen Sie einen Jobwechsel, wenn Ihnen die Arbeit keinen Spaß macht oder Sie gemobbt werden.
- Beginnen Sie ein ungewöhnliches Hobby, dass Sie erfüllt.
- Fragen Sie sich, wie Sie Ihre Kreativität mehr leben können. Was können Sie in Ihrem Leben verändern, so dass es Ihrem Wesen entspricht.
- Holen Sie sich Hilfe bei einem Persönlichkeitscoach. Es geht nicht immer darum, vergangene Probleme zu wälzen, sondern Fähigkeiten, die lange brach lagen, wieder zu erwecken und zu fördern. Sie werden dadurch selbstbewusster, treffen klarere Entscheidungen, die zu Ihnen passen und geben Ihrem Leben damit eine positive Wende.
Seinen Sie mutiger, kreativer, entspannter. Das passiert nicht auf einmal, sondern erfordert eine innere Entwicklung. Beginnen Sie mit dem ersten Schritt und setzen Sie dann einen Fuß vor den anderen.
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