Fast jeden Kürbis können Sie mit Schale essen. Doch da die Schale oft sehr hart ist, braucht sie beim Garen deutlich länger als das Fruchtfleisch, bis sie weich wird. Deshalb kann es bei manchen Sorten und Zubereitungsarten ratsam sein, den Kürbis zu schälen. Hier ist eine Übersicht über die Kürbissorten, die Sie mit Schale genießen können.
Hokkaido: Die Schale kann dran bleiben
Der Hokkaido ist bei uns der beliebteste Kürbis. Er ist rund, mittelgroß, gerillt und außen wie innen leuchtend orange. Einen Hokkaido-Kürbis zu schälen ist nicht notwendig. Egal ob der Hokkaido im Ofen gebacken, zu Suppe verarbeitet oder gebraten wird, die Schale kann dran bleiben und ergibt sogar ein besseres Aroma als ohne Schale.
Wird jedoch der Hokkaido zu Gemüsepuffern oder Reibekuchen verarbeitet, so sollten Sie ihn unbedingt schälen. Denn die Bratzeit reicht hier unter Umständen nicht aus, damit die Schale weich wird.
Butternut: Auf die Zubereitungsart kommt es an
Auch der Butternut ist bei uns sehr beliebt. Ganz anders als der Hokkaido hat er eine gelbliche, glatte Schale und ist birnenförmig. Sein Fruchtfleisch ist hellorange und hat ein feines Butteraroma.
Der Kürbis hat eine sehr dünne, aber recht harte Schale. Butternut zu schälen geht ganz einfach mit einem Sparschäler. Ob es wirklich nötig ist oder ob Sie den Kürbis mit Schale essen können, hängt von seiner Zubereitungsart ab. Grundsätzlich ist die Kürbisschale essbar, sie braucht aber lange, bis sie weich wird.
Wer den Butternut zum Beispiel länger im Ofen rösten möchte, kann das mit Schale versuchen. Auch wer den Butternut für eine Suppe weich kochen und pürieren möchte, muss ihn nicht unbedingt schälen.
Wenn Sie ihn beispielsweise für eine Gemüsepfanne nur kurz anbraten, ist es aber einfacher, ihn zu schälen.
Übrigens: Die Schale können Sie hinterher ganz einfach zu einem leckeren Gemüsegericht verarbeiten, indem Sie sie klein schneiden, anbraten und anschließend weich kochen – zum Beispiel mit Kokosmilch, Zwiebeln sowie Kürbisgewürzen wie Piment, Nelke, Kreuzkümmel, Ingwer und Kurkuma.
Muskatkürbis: Die Schale ist essbar
Der Muskatkürbis ist rund, aber eher flach, außen gerillt und dabei meist größer als der Hokkaido- oder Butternutkürbis. Er kann bis zu 30 Kilogramm schwer werden. Die Schale ist grün, bräunlich oder orange, das Fruchtfleisch gelb bis orange.
Der Muskatkürbis hat eine harte und eher dicke, aber dennoch essbare Schale. Die Schale braucht beim Garen relativ lange, bis sie weich wird, deshalb kann es je nach Rezept und Zubereitungsart empfehlenswert sein, den Muskatkürbis zu schälen.
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