Welche Ursachen Wassereinlagerungen haben können

Geschwollene Füße, dicke Hände und ein unangenehmes Gefühl bei Druck auf die entsprechende Stelle? Dies spricht für Wassereinlagerungen im Körper, die häufig eine Ursache haben. Welche Ursachen das sein können, lesen Sie in diesem Artikel.

Wassereinlagerungen sind für die Betroffenen meist unangenehm, lästig und mitunter auch schmerzhaft. Ödeme, wie Wassereinlagerungen
auch genannt werden, sind Ansammlungen von Flüssigkeit im Gewebe, wodurch Hände, Füße, Arme oder Beine anschwellen. Bei Druck auf das Gewebe mit dem eingelagerten Wasser bleiben Dellen zurück.

Wassereinlagerungen liegen häufig Erkrankungen zugrunde

Meistens sind Ödeme auf Erkrankungen zurückzuführen wie zum Beispiel auf Leber- oder Herzerkrankungen. Schmerzen sind bei Ödemen zwar eher selten, jedoch können die Wassereinlagerungen lästig sein, sodass zum Beispiel Schuhe nicht mehr passen oder Hosen zu eng sind und die Betroffenen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.

Wassereinlagerungen können im Körper auch kurzfristig vorkommen, so zum Beispiel nach einem Insektenstich oder aufgrund einer allergischen Reaktion. Diese Art von Ödemen klingt meist schnell wieder ab und ist prinzipiell unbedenklich. Problematischer sind die Einlagerungen, die große Körperpartien oder sogar den ganzen Körper betreffen.

Die Ursachen für Wassereinlagerungen können vielfältig sein

Eine rechtsseitige Herzmuskelschwäche kann die Ursache für Wassereinlagerungen an den Knöcheln und an den Unterschenkeln sein. Besteht eine linksseitige Herzinsuffizienz, dann kann sich Wasser in der Lunge sammeln.

Auch eine Nierenschwäche kann zu Wassereinlagerungen im ganzen Körper führen. Geschwollene Augenlider sind häufig ein Indiz für diese Erkrankung. Entzündungen der Leber, Lebererkrankungen und Leberzirrhose können zu Wassereinlagerungen im Bauchraum führen. Um Wassereinlagerungen in den Beinen handelt es sich, wenn Flüssigkeit aus den Venen in das umliegende Beingewebe abgegeben wird. Bein- und Beckenvenenthrombosen sind die häufigsten Ursachen für diese Art von Ödemen.

Weitere Gründe für Ödeme       

Medikamente können ein weiterer Auslöser für die Einlagerung von Wasser im Gewebe sein. Auch Diäten, bei denen mit der Nahrung zu wenig Eiweiß aufgenommen wird, können der Auslöser für Wassereinlagerungen sein. Hormonumstellungen des Körpers, die meist in den Wechseljahren oder in der Pubertät passieren, sind ebenfalls eine weitere Ursache für Ödeme.

Bluthochdruck, eine Schwangerschaft, eine Schilddrüsenunterfunktion und Venenerkrankungen können weitere Gründe für Wassereinlagerungen im Körper sein.

Wie werden Wassereinlagerungen behandelt?

Wassereinlagerungen können auf verschiedene Weise behandelt werden. Bei langanhaltenden und großflächigen Ödemen ist in jedem Fall eine ärztliche Behandlung empfehlenswert. Bei Wassereinlagerung in den Beinen hilft es, den Unterkörper hoch zu lagern, damit das Wasser besser abtransportiert werden kann. Ist eine Venenschwäche die Ursache für die Ödeme, dann können Kompressionsstrümpfe und Lymphdrainagen bei der besseren Durchblutung helfen.

Liegen Wassereinlagerungen in einer Herzmuskelschwäche, Leberfunktionsschwäche oder Nierenversagen begründet, dann müssen diese Erkrankungen medikamentös behandelt werden. Die Wassereinlagerungen sind in diesem Fall nur Symptome der tieferliegenden Krankheit. In der Schwangerschaft, bei Eiweißmangel und auch bei Herzmuskelschwäche können medikamentöse und physikalische Behandlungen helfen, die Beschwerden zu lindern.

Wassereinlagerungen pflanzlich behandeln

Auch pflanzliche Mittel können bei Wassereinlagerungen helfen. Rosskastaniensamen, Aescin, roter Weinlaub, Mäusedornwurzel und Rutosid sind die erste Wahl bei Venenschwäche. Eine entwässernde Funktion haben auch Brennessel, Zinnkraut, Birkenblätter, Wacholderbeeren und Bohnenhülsen. Diese können auch als Tee eingenommen werden.

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