Welche Geldanlagen eignen sich zur Altersvorsorge?

Die gesetzliche Rente reicht in der Regel nicht aus, um den erreichten Lebensstandard im Alter zu halten. Darum sollten Sie rechtzeitig privat vorsorgen. Mit den geeigneten Geldanlagen zur Altersvorsorge werden Sie relativ einfach zurechtkommen. Je jünger Sie jetzt sind, desto leichter wird es für Sie. Dann bleibt Ihnen im Rentenalter genügend Geld für interessante Hobbys oder spannende Reisen.

Zwar vergeht bis zum Rentenbeginn im Idealfall noch viel Zeit, trotzdem sollten Sie nicht Ihr ganzes Vermögen in Aktien oder Fonds stecken. Wählen Sie auch Zinspapiere als Teil Ihrer
Geldanlagen zur Altersvorsorge.
. Auch wenn die Zinszahlungen gerade nicht besonders üppig ausfallen, so sind sie doch bei Festgeldanlagen garantiert; ebenso die Auszahlung Ihres Guthabens bei Fälligkeit. Das verleiht Ihrem Depot eine gewisse Stabilität.

Wenn Sie auf steigende Zinsen in den nächsten Jahren spekulieren, dann wählen Sie vorerst kürzere Laufzeiten von ein bis drei Jahren aus. In Hochzinsphasen wählen Sie die Laufzeit möglichst lang, damit Ihnen die guten Zinsen entsprechend lange garantiert sind. Achten sie aber darauf, dass Ihnen zum Rentenbeginn zumindest ein Teil Ihres Kapitals wieder frei zur Verfügung steht.

Wählen Sie während Ihrer Rentenzeit die Laufzeiten gestaffelt, dann dürfen Sie regelmäßig mit Auszahlungen aus Ihrem Vermögen rechnen.

Fondsanlagen zur Renditesteigerung als Geldanlagen zur Altersvorsorge

Gerade in Zeiten mit niedrigen Zinsen können Sie mit Festzinsanlagen oder Anleihen kaum die Inflationsrate erwirtschaften. Mit einem gewissen Anteil von Aktien oder Fonds ist das schon leichter. Direktanlagen in Einzelaktien erfordern jedoch Kenntnisse und einen Zeitaufwand, den nicht jeder Anleger leisten möchte. Da empfehlen sich Fondsanlagen als einfache und zeitsparende Alternative.

Besonders geeignet sind weltweit anlegende Fonds oder ETFs (Exchange-traded-funds) als Geldanlagen zur Altersvorsorge. ETFs bilden einen Index wie den DAX oder den MSCI WORLD INDEX nach. Sie werden an der Börse gehandelt und meistens passiv verwaltet. Dadurch fallen nur geringe Kosten für die Verwaltung oder den Handel an. Das steigert Ihre Rendite. Außerdem lässt sich der Kursverlauf eines ETF leicht durch die Beobachtung des jeweiligen Index in den Nachrichten überprüfen.

Die richtige Mischung finden

Für eine gute Verteilung von Zinspapieren und Fonds innerhalb eines Depots wird häufig folgende Rechnung empfohlen: 100 minus Lebensalter gleich Fondsanteile im Depot. Damit verringern sich der Fondsanteile mit jedem Jahr um einen Prozentpunkt. Diese Rechnung hat jedoch zwei Nachteile.

Zum einen berücksichtigt sie nicht Ihr persönliches Risikoprofil. Zum anderen hieße es, dass Sie gut laufende Fonds verkaufen müssten, da Sie den Aktienanteil Ihres Depots vergrößern. Wählen Sie eine Mischung, mit der Sie beruhigt schlafen können und verkaufen Sie immer erst die weniger gut laufenden Fonds.